Beschreibung
Geführte Meditationen darunter ist mehr zu verstehen als sanfte Geschichtchen zur Entspannung für Kinder und Esoteriker, haben doch selbst einfache, spannungslose Anleitungen bereits tiefe Auswirkungen auf die menschliche Psyche. In diesem Buch wird die Arbeit mit inneren Bildern erstmals komplett systematisiert. Insofern ist es ein solides Fachbuch, das Wissen darüber vermittelt, fertige Anleitungen fachgerecht zu überarbeiten oder selbst welche zu schreiben. Leserinnen und Leser lernen auf diesem Wege, Einsatzmöglichkeiten professionell zu planen und Fantasiereisen bzw. Imaginationen verantwortungsbewusst anzuleiten. Notwendiges tiefenpsychologisches Grundlagenwissen wird in diesem Zusammenhang leicht verständlich aufbereitet. Die Leser lernen anhand von praktischen Beispielen, produktive von wenig oder gar kontraproduktiven Anleitungen zu unterscheiden und Fehler zu vermeiden. Ein solides und klar gegliedertes Handbuch, das Sicherheit und Orientierung im Umgang mit Geführten Meditationen vermittelt.
Autorenportrait
Doris Kirch (geb. 1961) ist Gründerin und Leiterin des Deutschen Fachzentrums für Stressbewältigung (DFME), Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Meditationskultur e.V. und Zen-Schülerin seit 1985. Seit über 20 Jahren ist sie als Dozentin, Stresscoach und Fachbuchautorin im Bereich Stressbewältigung und Meditation tätig. Sie wirkte federführend an einem Zertifizierungssystem für einen verlässlichen Ausbildungs-Qualitätsstandard in dem noch jungen Fachbereich Stressbewältigung mit.
Leseprobe
Ich entspanne mich abends mit einem Glas Rotwein vor dem Fernseher. Reicht das nicht aus?
Kurzfristig betrachtet vielleicht - langfristig hunderprozentig nicht. Es gibt nämlich einen feinen, aber bedeutungsvollen Unterschied zwischen kurzfristiger Entspannung und langfristiger Stressbewältigung. Wie schon eingangs beschrieben, liegen unserem Stress Gefühle und Gedanken zugrunde, die von unseren bewussten und unbewussten Ansichten, Glaubensmustern und Wertvorstellungen gebildet werden. Diese wiederum formen unser Bild der Welt, unserer selbst und andere Menschen. Das bedeutet, wenn wir unseren Stress senken wollen, müssen wir auch an diesen inneren Sichtweisen arbeiten, die sich oft schon jahrzehntelang manifestiert haben. Sie gehören zu uns und haben zu der Gewohnheit geführt, Dinge auf unsere besondere Art zu betrachten und mit ihnen umzugehen. Es liegt auf der Hand, dass Veränderungen solch eingefahrener Muster nicht einfach sind. Als hilfreich erweist es sich, neue Gewohnheiten aufzubauen. Ich nenne das gern "ein Gegenfeuer gegen den Waldbrand Stress legen." Erst wenn diese Gewohnheiten lange genug eingeübt wurden, verändern sie unser Verhältnis zu uns und zur Welt und senken dadurch langfristig unseren Stress.
Das Glas Rotwein abends auf der Couch vor dem Fernseher hat diesen Effekt nicht. Alkohol hat eine temporär betäubende, erschlaffende Wirkung. Wer zuvor stark unter Druck stand, findet diesen Zustand verständlicherweise angenehm und zudem erleichtert es der Traubensaft am Abend, die Klippen möglicher Einschlafstörungen zu umschiffen. Die Freude über die scheinbaren Vorzüge des Alkohols erfährt jedoch ihr jähes Ende, wenn man erfährt, dass Alkoholkonsum den Stresspegel langfristig sogar noch mehr in die Höhe treibt. Unser Hauptentgiftungsorgan Leber ist dafür verantwortlich, und die Traditionelle Chinesische Medizin(TCM) erklärt sehr gut, warum sie uns bei dieser Strategie der "Rotwein-Meditation" so gründlich in die Suppe spuckt: Die Leber wird dort als druckausgleichende Körperfunktion verstanden. Wenn wir uns im Leben nicht frei entfalten können, uns unter Druck stehend (also gestress) erleben, belastet das die Leber - sie überhitzt sozusagen. Alkohol erhitzt die Leber ebenfalls. Anders gesagt verdaut die Leber das, was wir innerlich und 
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