Beschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Christentum und der Islam sind aufgrund ihrer gemeinsamen Vorgeschichte und ihres Bekenntnisses zu dem einen Schöpfer der Welt, der sich den Menschen offenbart mittels seiner Propheten, zutiefst miteinander verwurzelt. Diese Tatsache ändert sich nicht, obwohl die Beziehungen zueinander über Jahrhunderte von sich stark abgrenzenden und gegensätzlichen Modellen geprägt waren, die sich bis heute gesellschaftlich und politisch auswirken. Der Islam ist die einzige Glaubensgemeinschaft, die sich in ausdrücklicher Weise und auf ihre heilige Schrift berufend, vom Jesusbild im Christentum abgrenzt und die christliche Heilslehre in Frage stellt. Die folgenden Ausführungen untersuchen Aussagen des Koran, der heiligen Schrift der Muslime, über Jesus, den Religionsstifter und Herrn der Christen. Der Koran bezieht sich in 93 Versen auf ihn (dort in der Schreibweise Isa und andere Attribute und Namen). Dieses Häufigkeit, die ohne Parallelen in anderen Religionen ist, mag daher rühren, dass der Islam aus judenchristlichen Gruppierungen hervorgegangen ist. Noch der Kirchenvater Johann Damascenus (gestorben 750) betrachtete den Islam als christliche Ketzerei. So kann der christlich-islamische Dialog von beiden Seiten her auf der Basis der jeweiligen Heiligen Schrift geschehen bzw. ist schon durch die Abfassung des Koran in Gang gesetzt. Im Folgenden wird der Versuch unternommen, dass Jesusbild im Koran nachzuzeichnen, um herauszuarbeiten, inwiefern sich der Prophet Isa abu Maryam von Jesus von Nazareth in der Bibel unterscheidet.
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