Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medizin - Geschichte, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin ), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis1. Einleitung2. Grundsätze für den nationalsozialistischen Film2.1 Das Reichsministerium für Propaganda und Aufklärung2.2 Goebbels über das Medium Film und die Propaganda3. Der Arztfilm und die Propaganda3.1. Der Arzt und der Arztfilm3.2 Propagierung des Führerprinzips in Arztfilmen4. Der Paracelsus-Film von Georg Wilhelm Papst4.1 Entstehung und Bedeutung4.2 Der Regisseur und der Hauptdarsteller4.3 Die Handlung des Paracelsus Films4.4 Die Widersacher Paracelsus: Der Kaufmann Pfefferkorn und der Magister der Universität4.5. Handlung des Filmes Paracelsus: Wahrheitsgetreu oder reine Fiktion?5. Die Bedeutung des Paracelsus für die NS-Propaganda und die Auftragsideologie des Paracelsus-Filmes6. LiteraturverzeichnisRatten, Wanzen und Flöhe sind auch Naturerscheinungen, ebenso wie die Zigeuner und Juden. Sie sind daher gleichfalls gottgewollte Wesen, aber man kann sie ebenso wenig durch rücksichtsvolle Behandlung bessern oder beim Zusammenleben von uns fernhalten wie entartete Asoziale und unnormale ichsüchtige, kriminell-hemmungslose Menschen. Alles Leben ist Kampf. Wir müssen daher alle diese Schädlinge biologisch allmählich ausmerzen. Der Nationalsozialismus beruhte auf einem biologistisch-rassistischen Gesellschaftsmodell. Dementsprechend spielten die Trägerinnen und Trägern der biologischen Gesundheit, also der Ärztinnen und Ärzten, eine wichtige Rolle in der NS-Propaganda und NS-Ideologie. Um dieser der Medizin zugewiesenen Rolle besser gerecht zu werden, bediente sich das NS-Regime auch der neuesten Medien- und Propagandatechniken. Die audiovisuelle Technik spielte im Nationalsozialismus eine zentrale Rolle bei der gründlichen Überwachung menschlicher Aktivitäten und der Beherrschung der physischen Welt.Durch Spielfilme über die Ärzte, Gelehrte und Wissenschaftler taten sich mehr Möglichkeiten auf, die Menschen im Reich durch nicht eindeutig erkennbare Propaganda zu beeinflussen. Diese scheinbar Biographischen, wissenschaftlichen Filme waren eine eher subtile Art der Massenpropaganda, die durch die Haltungen und Handlungen der Protagonisten zu Tage traten. So Propagandaminister Joseph Goebbels in einer Rede bei der ersten Jahrestagung der Reichsfilmkammer am 5. 3. 1937 :"(..) In dem Augenblick, da eine Propaganda bewußt wird, ist sie unwirksam.
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