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Praktiken der Onsite-Werkvertragsnutzung in Deutschland

Management, Arbeit und Interessenvertretung

Erschienen am 05.03.2021, 1. Auflage 2021
29,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783985420001
Sprache: Deutsch
Umfang: 309 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Vergabe von Werkverträgen, die im Betrieb des Werkbestellers, also onsite, ausgeführt werden, hat - nicht zuletzt befördert durch die Ausbrücke von Corona-Masseninfektionen in Fleischfabriken - wieder eine hohe mediale Aufmerksamkeit erreicht. Die vorliegende Studie gibt einen differenzierten Einblick in die Ergebnisse einer repräsentativen CATI-Befragung und von Fallstudien aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Einzelhandel. Sie zeigt, dass Onsite-Werkverträge insbesondere in den Großbetrieben quantitativ bedeutsam sind und sie vor allem aus Kostensenkungsgründen vergeben werden. Das Management von Onsite-Werkverträgen geht mit vielfältigen Herausforderungen einschließlich Schein-Werkverträgen und neuen Abhängigkeitsproblemen einher. Die betrieblichen Interessenvertretungen lehnen Onsite-Werkverträge ab oder akzeptieren sie. Aber selbst wenn ihnen auf Basis dieser Grundhaltungen eine Ausgestaltung der Werkvertragspraxis gelingt, führen Onsite-Werkverträge - von wenigen Ausnahmen im Bereich Hochqualifizierter abgesehen - zu einer Schlechterstellung der Werkvertragsarbeitskräfte im Vergleich zu den Stammbelegschaften und häufig auch zu negativen Konsequenzen für die Stammbelegschaften selbst.