Beschreibung
Im Falle eines Konflikts: Einen Vertrag schließen oder zum Kampf mit tödlichen Waffen fordern? Ehrenmann sein - oder Chamäleon? Rücksicht nehmen oder Genugtuung verlangen? Zwei Grundlagentexte zum Handwerk der Diplomatie und zum Ablauf eines Duells gegenübergestellt - in einem innovativen Buchformat: der neuen Reihe GEGENSCHUSS. Da Duelle gesetzlich verboten waren, zugleich sichergestellt werden sollte, dass sich der Kampf ehrenhaft vollzog, entstanden Bücher wie Franz von Bolgárs "Die Regeln des Duells". Von den Arten der Beleidigung, über die Aufgaben der Sekundanten bis zu den unterschiedlichen Duellformen wie »Säbel-Duell ohne Stich« oder »Pistolen-Duell aufs Signal« beschreibt Bolgár alle Einzelheiten des tödlichen Rituals. Den Duellregeln gegenübergestellt: ein 1926 erschienener Einblick in die bis heute gültigen Grundlagen der Diplomatie - von der Verhandlungsführung, dem Zeremoniell, den Konsuln bis hin zur Diplomatensprache. Im Plauderton, aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung wie der Geschichte der Diplomatie schöpfend, formuliert Jules Cambon die Anforderungen an einen Diplomaten: an dessen »festen Charakter«, »unabhängigen Geist« und den Umgang mit»ungewohnten Lebensweisen und Denkungsarten«.
Autorenportrait
Franz von Bolgár (1851-1923): österreichisch-ungarischer Offizier, Publizist und Politiker. Nachdem er bei einem Duell in Wien seinen Kontrahenten erschoss, kehrte er nach Ungarn zurück, wo er als Abgeordneter in den ungarischen Reichstag gewählt wurde. Seine Regeln des Duells waren der in Österreich am meisten verbreitete Ehrenkodex bei Angehörigen des Militärs und bei Akademikern.