Beschreibung
Wir alle haben eine Biografie der Einsamkeit.
Es beginnt mit der Geburt, dann, wenn aus zweien eines wird. Und es endet mit dem Tod, dem wir alleine begegnen müssen. Die Sehnsucht nach der Zweiheit begleitet uns durchs Leben: in der Angst des Kindes vor dem Verlassenwerden, die sich später im Beziehungsverhalten fortsetzt; in der Angst vor Ausgrenzung aus sozialen Gruppen in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Familie. Opfer und Täter erleben Einsamkeit in je eigenen Dimensionen ebenso wie Kranke und Benachteiligte. Einsame Entscheidungen machen Männer stark, sagt man, während Frauen nach Geborgenheit suchen.
Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner hinterfragt anhand von Fallgeschichten aus ihrer Praxis und persönlichen Erlebnissen kritisch die gesellschaftlichen Zwänge, die den einsamen Menschen in unserer medial geprägten Zeit bedingen. Und sie zeigt konstruktive Wege auf, wie der einsame Mensch vom Allein-sein zum All-ein-Sein gelangen und ein neues Lebensgefühl entdecken kann.
Autorenportrait
Rotraud A. Perner ist Juristin, Psychoanalytikerin und evangelische Theologin und als Supervisorin und Strategischer Coach tätig. Sie leitet das Institut für Stressprophylaxe& Salutogenese und unterrichtet Gesundheitskommunikation und Gewaltprävention an mehreren Universitäten. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen: »Die reuelose Gesellschaft« (2013). www.perner.info
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