Beschreibung
Beim Ausräumen seines Elternhauses stößt der Fotograf Philipp auf einen Gegenstand, der in der Geschichte seiner Eltern eine entscheidende Rolle gespielt hat. Die beiden, Herta und Georg, waren ein schönes Paar. Philipp erinnert sich an ihr junges Liebesglück, ihre Hoffnungen und Gefährdungen, an die überstürzte Flucht seines Vaters aus der DDR in den Westen. Das hätte, da ihm die Mutter und der Junge ein paar Tage später folgten, der Beginn eines erfüllten Lebens sein können, tatsächlich aber trug die Flucht den Keim des Unglücks in sich. Nach und nach geht Philipp das Paradoxe der elterlichen Beziehung auf: Dass es die Liebe war, die ihre Liebe zerstörte. Damit aber ist die Geschichte, die auch sein Leben überschattet hat, nicht vorbei. Am Ende stellt er fest, dass Herta und Georg all die Jahre über miteinander verbunden waren, auf eine Weise, die sie niemandem, nicht einmal sich selbst, eingestehen konnten.Ein ergreifender Roman über Liebe und Vergänglichkeit vor dem Hintergrund der deutschen Teilung.
Autorenportrait
"Gert Loschütz, 1946 in Genthin (Sachsen-Anhalt) geboren, hat Erzählungen, Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und Filmdrehbücher geschrieben. Bei Schöffling & Co. lieferbar ist sein von Philip Waechter illustriertes Kinderbuch 'Auf der Birnbaumwiese"'(2011). Gert Loschütz erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. den Ernst Reuter Preis und den Rheingau Literaturpreis. Mit seinem Roman 'Dunkle Gesellschaft' stand er 2005 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Mit dem Roman 'Ein schönes Paar' (2018) wurde er ebenfalls für den Deutschen Buchpreis nominiert. Der Autor lebt mit seiner Familie in Berlin."