Beschreibung
Manche halten die Jagd für einen blutigen Anachronismus. In einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft und in einem hoch entwickelten und dicht besiedelten Industrieland wie Deutschland habe sie keinen Platz mehr, heißt es. Doch in diesem Land gibt es so viele Rehe und Wildschweine wie noch nie. Wildgänse schweben wie Mückenschwärme über den Feldern. Der schon totgesagte Hase ist wieder im Aufschwung. Und neue Arten besiedeln das Land. Wolf und Luchs haben längst gemerkt, dass es sich in Deutschland prima jagen lässt. Eckhard Fuhr, Kulturjournalist und Jäger, findet das auch. Er erzählt von der Jagd aus seiner ganz persönlichen Sicht. Erlebnisse in Wald und Feld verbinden sich mit historischen Betrachtungen, zoologischen Miniaturen und (jagd-)politischen Kommentaren. Bläst man die ideologischen Schwaden weg, mit denen die Jagd sich gern selbst umgibt, wird sie als faszinierendes Handwerk erkennbar, das als Teil der Land- und Forstwirtschaft heute sinnvoller und nötiger ist denn je.