Beschreibung
Ist weniger doch mehr? Angesichts der Umwelt- und Energiekrise wird diese Frage immer öfter mit 'Ja' beantwortet. Immer mehr Menschen drosseln ihren Fleischkonsum und Plastikverbrauch oder ziehen Car-Sharing-Angebote dem eigenen Auto vor. Um den Energie- und Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft zu senken, muss diese Öko-Avantgarde jedoch in eine Massenbewegung transformiert werden. Hierzu bedarf es einer Fokussierung der Politik auf wirksame Suffizienzstrategien. Den Autoren gelingt es, die Idee des Maßhaltens erstmals in ein politisches Programm zu überführen und zu zeigen, wie es sich weitab von totalitärem Zwang in politische Praxis übersetzen lässt. Ein mutiger Vorstoß, das kontroverse Thema Suffizienzpolitik auf die politische Agenda zu setzen! 'Wachstum' lautet heute das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ziel. Aber wir stoßen damit an die ökologischen Grenzen des Planeten - und stellen zudem fest, dass materieller Reichtum nicht glücklich macht. Immer mehr Menschen suchen daher nach Alternativen und entdecken nachhaltige Lebensentwürfe. Das ist gut, reicht aber nicht aus. Wir brauchen eine Politik der Suffizienz, die einen ressourcenarmen und beziehungsreichen Lebensstil einfacher macht. Das Buch skizziert Rahmenbedingungen und Orientierungslinien für diese Politik, die Entflechtung, Entrümpelung, Entschleunigung und Entkommerzialisierung ermöglicht. Und es zeigt auf, was das konkret bedeutet: für Wohnen, Mobilität und Ernährung, für Arbeit, Bildung und Verbraucherschutz. 'Wir brauchen Suffizienzpolitik, um unsere Klima- und Ressourcenziele zu erreichen.' Uwe Schneidewind & Angelika Zahrnt
Autorenportrait
Uwe Schneidewind ist Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, das seit 20 Jahren an neuen Wohlstandsmodellen arbeitet. Darüber hinaus war er Mitglied der Enquete-Kommission 'Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität' des Deutschen Bundestages.
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