Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783865053145
Sprache: Deutsch
Umfang: 560 S., 316 Illustr., 32 Seiten in Farbe
Format (T/L/B): 3.6 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Das Kino war ein entscheidender Ort nationalsozialistischer Selbstdarstellung, und der Film hat sich seit den faschistischen Propaganda-Bildern unablässig mit dem Nationalsozialismus befasst: mit den Nazis und Hitler, mit dem Holocaust, dem Vernichtungskrieg, mit Widerstand und Befreiung. Wieder und wieder wird die Vergangenheit, die sich nicht bewältigen lässt, inszeniert: in Spielfilmen, Satiren, Dokumentarfilmen, als Holocaust-Drama, Science-Fiction, Trashfilm oder Doku-Soap, im Kino, im Fernsehen und im Internet. Sonja M. Schultz wagt eine Gesamtschau von über 80 Jahren NS im Film, von den 1930ern bis heute. Wie ändern sich die Bilder durch die Jahrzehnte, wie unterscheiden sie sich etwa in den USA, Deutschland, Osteuropa oder Israel? Und wie sind sie verzahnt mit den zeitgeschichtlichen Diskussionen um Täterschaft und Verleugnung, Erinnerung und Opfergruppen, nationale Selbstdefinition und staatliche Geschichtspolitik?
Autorenportrait
Sonja M. Schultz ist Filmjournalistin und hat Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft studiert. Interessensschwerpunkte sind Geschichtsbilder, Dokumentar- und Horrorfilme sowie Dramaturgie. Veröffentlichungen zu Filmproduktion und -geschichte in Sammelbänden und Filmfachzeitschriften, Autorin des Kinoportals www.critic.de. "Der Nationalsozialismus im Film" ist ihre überarbeitete Dissertationsschrift, die mit dem Rudolf Arnheim Preis ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Berlin.