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RISSE

Gedichte, Lyrik

POP
Erschienen am 20.02.2015, 1. Auflage 2015
15,50 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863560997
Sprache: Deutsch
Umfang: 38 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 20.1 x 14 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Bosko Tomasevic *1947, Becej, Woiwodina, Serbien. Dichter, Essayist, Romancier, Literaturtheoretiker, Begründer der Schule der wesentlichen Dichtung. Er distanzierte sich von seinen zwischen 1970 und 1975 entstandenen Arbeiten, die in surrealistischer Manier verfasst worden sind. Zwischen 1977 und 1988 begründet er seine Poetik der wesentlichen Dichtung aufgrund der Heideggerschen Philosophie des wesentlichen Denkens. Seine Poetik entwickelte er in den folgenden ab 1990 veröffentlichten Werken: - Aus der Erfahrung des Seins und der Dichtung. Grundriss für eine Ontologie der Dichtung, 1988 - Unendlicher Tausch. Fundamentalontologie als Theorie der Dichtung, 1997 - Poesie und Denken des Seins, 1998 - Dichtung, Literaturtheorie, Existenz, 2003 - Die wesentliche Dichtung, 2004 Parallel mit der angeführten Poetik entstanden folgende Lyriksammlungen: - Zeitbewacher, (mit den Gedichtzyklen Gedichte zur Erörterung der Hölderlinschen Dichtung, Andenken an Martin Heidegger), 1990; - Das Licht für die Ausgrabung, 1993 - Überprüfung der Quelle, (mit den Gedichtzyklen Tó gàr autò noêin und Überprüfung der Quelle), 1995 - Lichtung und Anwesenheit, 2000 - Appendix, (mit dem Gedichtzyklus Noch eine Geschichte der Metaphysik), 2001 - Sprachwüste mit dem gleichnamigen Zyklus aus der Sammlung, 2001 Zugleich mit dem Entstehungsprozess der Gedichte im Rahmen der Poetik der wesentlichen Dichtung in den Jahren 1983/4 und 1994/5 entstand seine Lyrik, die mit den Werken anderer Dichter und Denker Zwiesprache hält (F. Hölderlin, P. Celan, R. Char, G. Trakl, L.Wittgenstein, H.L. Borges, E. Jabès, M. Blanchot, M. Heidegger, J. Derrida, B. Pasternak, O. Mandelstam u.a.). Diese modifizierte Poetik nannte er: Die Lyrik der Bibliothek bzw. Intertextuelle Dichtung bzw. Dichtung der Kultur. Sie steht für das Verständnis des dichterischen Werks als ein Beziehungsnetz mit anderen Werken der Kultur bzw. als Zitatennetz, doch im Rahmen eines gleichzeitigen Differenzierungsprozesses, mit dem der schöpferische Akt in eben dem Moment bestätigt wird, da ein eigener Text geschaffen wird. Dazu veröffentlichte Tomasevic die folgenden Werke: - Carthesianischer Durchgang, 1989 - Celan Studien und andere Gedichte, 1991 - Wiederholung und Differenz mit den Zyklen: Metapher der Wiederholung und Wiederholung und Differenz, 1993 - Coll Memories, 1994 - Landschaft mit Wittgenstein und andere Ruinen, 1995 - Lichtung und Anwesenheit mit den Zyklen Gedichte des Unterschieds und Gedichte der Wiederholung und Ränder des Schreibens, 2000 Zwischen 1994 und 2011 entstand eine neue dichterische Matrix, die sogenannte "Dichtung der Erfahrung" auf Grundlage in der die Dichtung als Aufzeigen dessen verstanden wird, wie es um die Sache, um die alltägliche menschliche Existenz auf Erden steht - im Verhältnis zum Dasein des Menschen in der Zeit und seiner Geschichtlichkeit. Obwohl viele von Tomasevics Gedichten, hinter denen diese Poetik steht, schon zwischen 1986 und 1994 entstanden sind (z.B. die Gedichte in der Lyriksammlung Das Licht des Zündholzes (1992) sowie auch die Gedichte der Sammlung Feuerspuren (1994), wurden die bedeutendsten Werke, in denen sich das angeführte Verständnis manifestiert, in der Lyriksammlung Der Plan zur Rückkehr (1996) veröffentlicht, der folgende Poesiebände und Zyklen folgten: - Saison ohne Herr, 1998 - Zyklus Baumaterial für den Winter im Gedichtband Appendix, 2001 - Zyklus Zeit der Annäherung im Gedichtband Nirgendwo, 2002 - Die Studie des Testaments, /Poeme/, 1999 - Kureluk meiner Unzufriedenheit, /Poeme/, 2004, sowie die Poeme Archäologie der Schwelle, die 2004/5 entstanden sind und 2008 veröffentlicht wurden. - Früchte der Heimsuchung. Conquistador, 2008. - Gedichte vom Linden- und Akazienbaum, 2009 - Archiv. Ausgewählte Gedichte, 2009 - Nirgendwohin, 2011 Eine viel radikalere Poetik der Dichtung der Erfahrung ist in den Gedichten des umfangreichen und bisher nur teilweise (im Jahre 2005 und 2009) veröffentlichten Zyklus Neue Vergeblichkeit, I-VI

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