Beschreibung
Ein Passagierflugzeug stürzt über dem Südpazifik ab. Unter den Passagieren, die nicht sofort ertrinken, ist die 22-jährige Marina Palm. Tagelang treibt sie, festgeklammert an einen Fenstersitz, auf dem Ozean. Dann erscheint am Horizont eine einsame Insel. Loß erzählt in seinem Debüt keine Robinson Crusoe Geschichte, sondern von Menschen, deren Lebenswege sich mit dem seiner Hauptfigur kreuzen. Da ist Marinas Vater, ein Bauunternehmer zwischen Größenwahn und Lächerlichkeit, ihre geltungssüchtige Mutter, die den Verlust der Tochter durch das Drehen eines Splatterfilms verarbeitet, oder ihr Freund, ein Nachwuchsboxer, der mit Marinas Geschichte viel Geld verdient. Sieben skurrile, abgründige Kapitel, jedes eine Short Story für sich; ein wirklich grandioses Drama voller grotesker Ironie.
Autorenportrait
Lennardt Loß wurde 1992 in Braunschweig geboren. Er studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Jena sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt am Main. Er ist freier Mitarbeiter für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Loß erhielt ein Stipendiat des Hessischen Literaturrats in Prag sowie der Roger Willemsen Stiftung in Hamburg und ist Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen (2017 und 2018).
Schlagzeile
Ein ehemaliger RAF-Terrorist, eine einsame Insel und eine junge Ostdeutsche - eine aberwitzige Geschichte nach dem Vorbild amerikanischer Fernsehserien.