Beschreibung
Unehelich, Vegetarier, homosexuell, Linkshänder, leicht ablenkbar und durchaus ketzerisch Leonardo da Vinci verlangte der Gesellschaft des 15. und 16 Jahrhunderts so manches ab. Und er gab viel zurück. Er schälte das Fleisch von Schädeln, um die Gesichtsphysiognomie zu erkunden, zeichnete die Muskulatur der Lippen nach und malte erst dann das einzigartige Lächeln der Mona Lisa! Er studierte, wie Lichtstrahlen auf die Hornhaut treffen und schaffte dadurch die wechselnden Perspektiven in seinem Gemälde "Das Abendmahl". Leonardos lebenslanger Enthusiasmus, Grenzen zu überschreiten, faszinierte bereits die einflussreichen Familien in Florenz und Mailand und gilt bis heute als wegweisendes Rezept für Kreativität und Innovationen. Walter Isaacson erzählt Leonardos Leben in völlig neuer Manier, indem er dessen künstlerisches und wissenschaftliches Wirken zueinander in Bezug setzt. Er zeigt dabei auf, dass Leonardos Genialität auf Fähigkeiten basierte, die jeder von uns in sich trägt und stärken kann: etwa leidenschaftliche Neugier, aufmerksame Beobachtung oder spielerische Einbildungskraft. Leonardo erinnert uns bis heute daran, wie wichtig es ist, nicht nur ständig neues Wissen zu erlangen, sondern dieses auch immer wieder zu hinterfragen, der Fantasie freien Raum zu lassen und abseits festgelegter Muster zu denken so wie alle großen Geister der Weltgeschichte.
Autorenportrait
Walter Isaacson, geboren 1952 in New Orleans, ist Professor für Geschichte sowie Schriftsteller und einer der weltweit renommiertesten Biographen. Er ist Präsident und CEO des Aspen-Instituts, war CEO von CNN und Redakteur beim Time Magazine. Seine Biografie über Steve Jobs wurde ein Weltbestseller.
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