Beschreibung
André Green untersucht die Grenzen und Übergänge zwischen Somatischem und Psychischem, Innen und Außen, dem Selbst und dem Anderen. Er stellt die sogenannten 'Grenzfälle' in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung auf eine Art 'Drehscheibe', von der aus sich Neurose und Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen. Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern eine Herausforderung, dem 'inneren Krieg' zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so können analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden.