Beschreibung
Mit der Metapher der 'toten Mutter' beschreibt André Green nicht deren realen Tod, sondern die Erfahrung des Kindes mit einer innerlich abwesenden, depressiv zurückgezogenen Mutter. Zur Veranschaulichung der aus dieser Konstellation resultierenden psychischen Defizite des Kindes spricht er von den 'psychischen Löchern' einer 'weißen Depression'. Ausgehend von dieser frühkindlichen Erfahrung, widmet sich Green der Entwicklung des Narzissmus, nimmt nicht ausgearbeitete Gedanken der Freudschen Narzissmustheorie auf und denkt sie weiter. Dabei bezieht er sowohl die Klassiker zum Narzissmus von Kernberg und Kohut wie auch weitere renommierte Theoretiker der Psychoanalyse in seine Überlegungen mit ein: Bion, Klein, Lacan und Winnicott. Green gelingt es, die Pole des Narzissmus - Lebens- und Todesnarzissmus - neu und nachhaltig ins Blickfeld zu rücken.
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Inhalt
Inhalt Vorwort Der Narzißmus und die Psychoanalyse. Gestern und heute 1. Einer, Anderer, Neutrum: Narzißtische Wertskalen Desselben 2. Primärer Narzißmus: Struktur oder Zustand? 3. Angst und Narzißmus 4. Der moralische Narzißmus 5. Geschlecht: Neutrum 6. Die tote Mutter Nachwort Das sterblich-unsterbliche Ich