Beschreibung
Das Vermächtnis des großen Historikers zur Geschichte der Demokratie in Deutschland.
Die Novemberrevolution von 1918/19 führte zum Sturz der Monarchie und legte den Grundstein für die Weimarer Republik. Der Berliner Historiker Reinhard Rürup ist nicht nur durch seine Forschungen zur Judenemanzipation, zum Antisemitismus und zum Nationalsozialismus bekannt geworden, sondern zählte auch zu den Pionieren der Revolutions- und Räteforschung. Er hat sich intensiv mit den Fragestellungen und Erträgen der Revolutionsforschung und den damit verbundenen kritischen, oft auch polemischen Diskussionen auseinandergesetzt.
Seine Ergebnisse aus über fünf Forschungsjahrzehnten werden nun erstmals in einem Band präsentiert. Die Texte hat Reinhard Rürup noch selbst zusammengestellt und durchgesehen. Darin stellt er einige der großen Themen der Revolutionsgeschichte - von der "Ausrufung der Republik" bis zur Entstehung der Weimarer Reichsverfassung - zur Diskussion. Den Auftakt des Bandes bildet ein Beitrag über den Ersten Weltkrieg als "Urkatastrophe" der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Abschließend untersucht Rürup die Grundprobleme der Revolutionsgeschichte in Deutschland vom Bauernkrieg bis zur friedlichen Revolution in der DDR.
Autorenportrait
Reinhard Rürup (1934-2018) war Professor für Neuere Geschichte an der TU Berlin, Mitglied der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD und langjähriger Direktor der Stiftung Topographie des Terrors.
Peter Brandt, geb. 1948, war Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Fernuniversität in Hagen und ist Ehrendirektor des interdisziplinären Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV).
Detlef Lehnert, geb. 1955, ist Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Vorstandsvorsitzender der Paul-Löbe-Stiftung Weimarer Demokratie.
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