Beschreibung
pdf-FormatMit der Hinrichtung des rumänischen Staatschefs Ceausescu an Weihnachten 1989 ging eines der repressivsten Regime in Osteuropa zu Ende. Nach nahezu 20 Jahren beschäftigt der Umgang mit dem kommunistischen Erbe nach wie vor die rumänische Öffentlichkeit und Justiz. Julie Trappe analysiert die Rolle der rumänischen Strafjustiz und liefert die erste systematische Untersuchung der strafrechtlichen Reaktion auf das während der kommunistischen Zeit begangene Unrecht. Gegenstand sind alle relevanten Strafverfahren, darunter auch der Prozess gegen Ceausescu sowie die zahlreichen Verfahren im Zusammenhang mit der bis heute nicht vollständig aufgeklärten Revolution vom Dezember 1989. Darüber hinaus sind auch Fragen der Rehabilitierung und Entschädigung Gegenstand der Untersuchung. Der strafrechtliche Aufarbeitungsprozess wird in Bezug gesetzt zur rumänischen Vergangenheitspolitik seit 1989. Das Buch liefert einen fachspezifischen Beitrag zur Transitional Justice-Forschung, richtet sich gleichzeitig aber auch an die an Rumänien und seiner jüngeren Geschichte interessierte Leserschaft.
Autorenportrait
Die Autorin Julie Trappe, geb. 1972, Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, Freiburg, Coimbra, Bukarest und Prag, Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit September 2008 arbeitet Julie Trappe bei der Deutschen Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit in Bonn.
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