Beschreibung
Eine junge Deutsche namens Sophie, die, als 17-Jährige nach Moskau geschickt, zur Zaren- und Gattenmörderin wird und als Katharina II. Weltgeschichte schreibt; ein Koffer voller Bilder, die gestohlen werden, was sich als ihre Rettung erweist; eine mondäne Schauspielerin, von den Boulevardblättern gefeiert, die aus Liebe nach Russland emigriert, um dort dem grausamen Lagersystem zum Opfer zu fallen; ein Berufsrevolutionär, der aus einer Moabiter Gefängniszelle heraus Kontakte in höchste Kreise pflegt; eine belagerte, verhungernde Stadt, in der bei eisiger Kälte ein Orchester Beethovens Neunte spielt und damit Hitler widersteht Katja Gloger erzählt von der eng verwobenen Geschichte der Deutschen und der Russen, die tragisch ist und auch schön. Beide Länder waren einander Verheißung und zu oft führten solche Utopien ins Verderben. Die Autorin wirbt für einen vorurteilslosen Blick auf Russland und erinnert an die besondere Verantwortung, die die Deutschen Russland gegenüber tragen. In jedem Kapitel wird deutlich, wie die deutsch-russische Geschichte die Gegenwart prägt. Darüber hinaus hat Katja Gloger persönliche Gespräche mit Staatsmännern, Historikern und mit Menschen geführt, die Krieg und Verfolgung erlebten und heute für Versöhnung kämpfen. Eine junge Deutsche namens Sophie, die, als 17-Jährige nach Moskau geschickt, zur Zaren- und Gattenmörderin wird und als Katharina II. Weltgeschichte schreibt; ein Koffer voller Bilder, die gestohlen werden, was sich als ihre Rettung erweist; eine mondäne Schauspielerin, von den Boulevardblättern gefeiert, die aus Liebe nach Russland emigriert, um dort dem grausamen Lagersystem zum Opfer zu fallen; ein Berufsrevolutionär, der aus einer Moabiter Gefängniszelle heraus Kontakte in höchste Kreise pflegt; eine belagerte, verhungernde Stadt, in der bei eisiger Kälte ein Orchester Beethovens Neunte spielt und damit Hitler widersteht Katja Gloger erzählt von der eng verwobenen Geschichte der Deutschen und der Russen, die tragisch ist und auch schön. Beide Länder waren einander Verheißung und zu oft führten solche Utopien ins Verderben. Die Autorin wirbt für einen vorurteilslosen Blick auf Russland und erinnert an die besondere Verantwortung, die die Deutschen Russland gegenüber tragen. In jedem Kapitel wird deutlich, wie die deutsch-russische Geschichte die Gegenwart prägt. Darüber hinaus hat Katja Gloger persönliche Gespräche mit Staatsmännern, Historikern und mit Menschen geführt, die Krieg und Verfolgung erlebten und heute für Versöhnung kämpfen. »Dieses Buch macht unsere gemeinsame Geschichte verständlich.« Sigmar Gabriel
Autorenportrait
Katja Gloger, geboren 1960 in Koblenz, beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Russland. Sie studierte Russische Geschichte, Politik und Slawistik in Hamburg und Moskau und ging Anfang der neunziger Jahre als Korrespondentin für den "Stern" nach Moskau. Dort erlebte sie den Zusammenbruch der Sowjetunion. Sie interviewte Michail Gorbatschow ebenso wie Boris Jelzin und Wladimir Putin. Sie war "Stern"-Korrespondentin in den USA und arbeitete als Autorin des Nachrichtenmagazins mit den Schwerpunkten Russland, Internationale Politik und Sicherheitspolitik. 2010 erhielt sie den Henri-Nannen-Preis, 2014 wurde sie als politische "Journalistin des Jahres" ausgezeichnet. Katja Gloger lebt in Hamburg.
Inhalt
Vorwort
" Ich habe an die Türen der Geschichte
Den Osten im Blick : Konturen, Kontakte
Im Land der " wilden Moskowiter "
" Segelt, denn niemand weiß, wo es endet "
" . . . etwas grössres erkennen lernen . . . "
Sie belohnte ihre Freunde, und ihre Gegner bestrafte sie nicht
" Zierliche Mädchen tranken mutig aus Wodkaflaschen "
Die Erfindung der russischen Seele
" Dekomposition " oder : Die gekaufte Revolution
" Russlandfieber " oder : Gefährliche Seelenverwandtschaften
Sterne, an den Himmel genagelt
" Ein tolles Volk. Sie sterben wie sie tanzen "
.
Unheilvolle Sonderwege
Blokada : Die Blockade der Erinnerung
Baldins Koffer
Tödliche Falle
Wenn die Russen kommen
Mythos Ostpolitik : Das Missverständnis
" Wir sollten im Westen nicht so tun, als würden wir nicht in Interessensphären denken "
Die Russlanddeutschen : Auffällig unauffällig
Die Waffen des Bewusstseins
Anmerkungen
Literatur
Bildnachweis
Personenregister
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