Beschreibung
Der Lebenscode - die unbekannte Software des Universums Ist das unendliche Universum aus dem Nichts entstanden? Und dass ausgerechnet unsere Erde Leben trägt - alles nur ein Zufall? So lauten die Fragen nach dem letzten und größten Geheimnis der Natur. Sie lassen sich letztlich nur beantworten mit einem mutigen Konzept, das die verblüffenden Gemeinsamkeiten von Naturwissenschaft und Religion enttabuisiert. Mit einem ebenso überraschenden wie überzeugenden Erklärungsmodell gelingt Dr. Rolf Froböse die Synthese der scheinbaren Gegensätze. Ein bahnbrechendes Buch, das unserer Sicht der Welt neue Horizonte erschließt! Der Wissenschaftsjournalist Rolf Froböse nimmt seine Leser mit auf eine spannende Reise in eine Gedankenwelt, wo sich Wissenschaft und Religion nicht mehr gegenseitig ausschließen, sondern sinnvoll ergänzen. Anschaulich, lebendig und anhand unterhaltsamer Beispiele lässt er selbst die paradoxesten Konzepte der Quantenphysik nachvollziehbar werden. Er zeigt, dass unser Universum keineswegs aus dem Nichts entstanden ist, sondern vielmehr nach den Regeln einer kosmischen Quanteninformation: dem Lebenscode des Universums. Um die Entstehung der Welt und des Lebens zu erklären, betrachteten die Wissenschaftler bisher immer nur die Hardware des Universums. Die Schöpfung jedoch basiert auch auf einer Software, einer unvorstellbaren Informationsmenge in der Quantenwelt, die unsere Evolution entscheidend beeinflusst hat. Demnach ist die Evolution des Lebens weniger ein Kampf ums Dasein, sondern vielmehr ein notwendiger Schritt in der kosmischen Entwicklung, die ohne Geist und Bewusstsein undenkbar wäre.
Autorenportrait
Dr. Rolf Froböse arbeitete nach dem Studium der Chemie als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Max-Planck-Gesellschaft, war Ressortleiter beim Technologiemagazin »highTech« und Chefredakteur der Zeitschriften »Chemische Industrie« und »Europa Chemie«. Seit 1995 berichtet er als freiberuflicher Wissenschafts- und Wirtschaftsjournalist über Themen aus Forschung und Technik. Aus seiner Feder stammen mehrere populäre Sachbücher, darunter Bestseller wie »Die geheime Physik des Zufalls« und »Lust und Liebe - alles nur Chemie?«
Leseprobe
Gibt es eine unsterbliche Seele und ein Jenseits? Religiös orientierte Menschen würden diese Frage sofort uneingeschränkt mit "Ja" beantworten. Zweifler hingegen könnten sich nicht damit zufriedengeben und würden sofort dagegenhalten, dass Glaube niemals Gewissheit ersetzen kann. Was wäre aber, wenn jemand auf die Idee käme, Begriffe wie "Seele" und "Jenseits" nicht religiös oder philosophisch, sondern vielmehr auf der Basis der modernen Naturwissenschaft zu definieren? "Völlig unmöglich", werden viele spontan ausrufen und den Gedanken sofort wieder verwerfen. Für solche Reaktionen muss man Verständnis aufbringen, denn die Vorstellung, dass es eine physikalisch beschreibbare Seele geben könnte, passt einfach nicht in das von unserem Schulwissen geprägte Weltbild. Sie fügt sich auch nicht in die scheinbar heile Welt der klassischen Physik ein, die vollständig auf der Seite des Gegenständlichen und damit auch unserer alltäglichen Erfahrungen beruht. Müssen wir die Idee einer tatsächlich existierenden und mithilfe der Physik erfassbaren Seele also gleich wieder verwerfen? Die Antwort lautet: Ja, das können wir durchaus, vorausgesetzt, wir begnügen uns damit, die Welt nur mit einem Auge zu betrachten. Das mag provokant klingen, aber vielleicht weckt diese Aussage auch die Neugier und macht Appetit auf mehr. Jedenfalls sind Sie, liebe Leserinnen und Leser, herzlich eingeladen, sich im Folgenden einer neuen Dimension zu öffnen und sich von der Avantgarde unter den Physikern inspirieren zu lassen. Ich habe den Bezug zum Einäugigen bewusst gewählt, weil sich diesem die dritte Dimension nicht erschließt, da er nur zum zweidimensionalen Sehen befähigt ist. Dennoch wird er die Existenz einer dritten Dimension nicht argumentativ anzweifeln können. Ebenso müssen auch wir akzeptieren, dass die Natur einen Januskopf hat. Die ersten Konturen dieses zweiten Antlitzes zeichneten sich im Jahre 1924 ab, als der französische Physiker und spätere Nobelpreisträger Louis-Victor Pierre Raymond de Broglie auf die seltsame Doppelnatur unserer Materie stieß und damit das Fundament der modernen Quantenphysik legte. Zu ihren herausragenden Erkenntnissen gehört die Tatsache, dass sich winzige Objekte nicht nur als Teilchen, sondern auch als Welle beschreiben lassen. Diese Entdeckung kam einer Revolution gleich, die nicht nur die Naturwissenschaften, sondern auch die Geisteswissenschaften zutiefst erschütterte, zugleich aber auch beflügelte. Ein neues duales Weltbild der Natur musste die Philosophen herausfordern, die den sich nun anschließenden Prozess des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns von Anfang an kritisch begleiteten und zugleich mit neuen Impulsen und Zusammenhängen beflügelten. Dies taten sie, obwohl die Väter der Quantenphysik ihre Entdeckung zunächst nur auf winzige Teile aus der Welt der Atome bezogen, und dies auch ausdrücklich betonten - eine Begrenzung, von der wir uns im weiteren Verlauf dieses Buches aus guten Gründen verabschieden müssen! Aber auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind jetzt gefordert. Sicherlich geht es Ihnen nicht anders als dem Autor, der an dieser Stelle behauptet, dass der Dualismus der Materie beim flüchtigen Lesen zwar noch keinen Argwohn hervorruft, bei näherer Betrachtung aber schwer zu verinnerlichen ist. Dies liegt in erster Linie daran, dass wir uns von einem spätestens seit der Antike geltenden Weltbild verabschieden müssen. Durch die lineare Logik dieses Weltbildes mit ihren "Wenn., dann "."-Schlüssen sind wir es einfach gewohnt, die uns umgebende Natur nach einem "Entweder. oder"-Muster zu ordnen. Etwas kann entweder nur eine Welle oder eben nur ein Teilchen sein. Die Quantenphysik schlägt uns hingegen gnadenlos eine "Sowohl. als auch"-Alternative um die Ohren, die beide Zustände als gleichermaßen real definiert. Nicht minder schwer verdaulich ist das ebenfalls von der Quantenphysik beschriebene Phänomen der Nichtlokalität, das unmittelbar aus der Verschränkung resultiert. Das Prinzip Leseprobe