Beschreibung
Fjodor Dostojewski - das Spiel mit Leidenschaften und Trieben. Mörder, Masochisten oder hellsichtige Toren sind sie zumeist, die ungewöhnlichen Helden in den Werken des großen russischen Erzählers, darunter "Schuld und Sühne", "Die Dämonen" oder "Die Brüder Karamasow", der "großartigste Roman, der je geschrieben wurde" (Sigmund Freud). Klaus Städtke, der hervorragende Dostojewski-Kenner, führt uns durch eine Welt der Leidenschaften, des Machtstrebens, aber auch der inneren Wandlung. Seine gekonnten Nacherzählungen ziehen den Leser unweigerlich in den Bann dieser zeitlosen Meisterwerke mit ihren schockierenden Begebenheiten; in seinem Nachwort bringt er uns ihren Schöpfer nahe. "Ohne ihn wüsste die Menschheit weniger um ihr eingeborenes Geheimnis, weiter als je blicken wir von der Höhe seines Werkes in das Zukünftige hinein." Stefan Zweig Erweiterte Neuausgabe - mit den schönsten Briefen an die Ehefrau Anna Grigorjewna Dostojewskaja.
Autorenportrait
KLAUS STÄDTKE, 1934 in Berlin geboren. Studium der Slawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, danach Sprachlehrer, Übersetzer und Dolmetscher. Mehrjährige Studien in Moskau und Leningrad. Ab 1972 Mitarbeiter am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften in Berlin (DDR). Verläßt 1988 die DDR und wird 1989 als Professor an die Bremer Universität berufen, wo er bis 1999 Kulturgeschichte Ost- und Ostmitteleuropas lehrt. 1994-2000 Leiter einer Arbeitsgruppe am Zentrum für Literaturforschung in Berlin, 1993-1996 Mitherausgeber der Sozialzeitschrift "Leviathan" Lebt in Fischerhude bei Bremen. Publikationen: Studien zum russischen Realismus des 19. Jahrhunderts, Berlin 1973; Ästhetisches Denken in Rußland, Berlin 1978; Herausgeber und Mitautor von Dichterbild und Epochenwandel in der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts, Bochum 1996; Welt hinter dem Spiegel. Zum Status des Autors in der russischen Literatur der 1920-1950er Jahre, Berlin 1998; Russische Literaturgeschichte, Stuttgart - Weimar 2002.
Schlagzeile
Spiel mit Leidenschaften und Trieben