Beschreibung
Der krönende Abschluss der dreibändigen Reiche Ernte-Reihe! Noch einmal zieht Comic-Künstler Chris Scheuer alle Register seines Könnens und kreiert mit Autor Matthias Bauer wahre Alptraum welten. Ob es ein von unheimlichen Gestalten bevölkertes Hotel, ein General mit Rachegedanken, der Vorabend der Apokalypse oder ein Serienmord der ganz und gar anderen Art ist - Scheuer und Bauer schaffen im wahrsten Sinne des Wortes fantastische Geschichten, die den Leser nicht nur durch die bestechenden Bilder, sondern auch durch die überraschenden Enden fesseln. Lieber Gott, danke für Chris Scheuer! (Hella von Sinnen über Reiche Ernte) Inklusive Zusatzstory als Poster!
Autorenportrait
DIE KÜNSTLER Chris Scheuer wurde 1952 in Graz geboren. Seinen ersten Comic veröffentlichte er 1982 in Schwermetall. Ich zeichne, seit ich denken kann bzw. denke, seit ich zeichnen kann, und damit bestreite ich bis heute meinen Lebensunterhalt. - Dieses Understatement ist typisch für den legendären Künstler. Seine preisgekrönten Werke umfassen u.a. Sheshiva, Marie Jade, Sir Ballantine, Morgana und zahlreiche Einzelstorys für Macao, Schwermetall, Strapazin etc. Für sein Werk wurde Chris Scheuer mit dem Max & Moritz-Preis 1984 in Erlangen und dem Prix de Petit Genie in Paris ausgezeichnet. Matthias Bauer wurde 1973 in Lienz geboren, studierte Geschichte und Volkskunde und arbeitete bei Verlagen und Ausstellungen. Er lebt als selbständiger Schriftsteller in Tirol und verfasste als Teil des Schreibduos Zach / Bauer Drehbücher und zahlreiche Romane, darunter die Morbus Dei-Trilogie und Das Blut der Pikten. Der Kurzgeschichtenband Reiche Ernte ist ein Solowerk von Matthias Bauer. Mit der Adaption durch Chris Scheuer geht für den lebenslangen Comic-Fan Bauer ein Traum in Erfüllung.
Leseprobe
VORWORT von Matthias Bauer Das Ende einer Trilogie ist immer eine Herausforderung. Im Fall von Reiche Ernte muss man zumindest keine losen Storyfäden zusammenknüpfen, da jede der in den drei Bänden enthaltenen Geschichten für sich steht. Aber visuell und erzähltechnisch hat Chris Scheuer die Latte nach Band 1 und Band 2 sehr hoch gelegt. Die Leser waren dabei, als Chris sich des Themas Zeitreise annahm und die Apokalypse entfesselte, erlebten ein geheimnisvolles Städtchen im titelgebenden Modell, ballten die Fäuste ob der Kaltblütigkeit des KZ-Kommandanten in Reiche Ernte, litten beim geistigen Verfall eines Schriftstellers, der den Schatten verfiel, oder erschauerten vor Kälte, als sich der angeschossene Profikiller in Halluzinationen durch eine erbarmungslose Winterlandschaft schlug. Und das ist nur eine Auswahl aus den ersten beiden Ernte-Bänden. Band 3 durfte da auf keinen Fall zurückstehen. Chris nahm die Herausforderung gewohnt souverän an und schuf ein in allen Belangen krönendes Finale. Fünf Geschichten erwarten Sie, liebe Leser, und es ist schon erstaunlich, wie Chris mit den Kurzgeschichten, die das Ausgangsmaterial bilden, teilweise spielt, sie verändert und doch immer genau dem Geist des Materials entspricht. Am besten demonstrieren das die Geschichten Die richtige Atmosphäre und Früher. Ich will nicht zu viel verraten, kann aber versprechen, dass Atmosphäre durch Chris Interpretation einfach fabel-haft geworden ist. Und Früher hat eine ganz neue, historische Dimension erfahren, nicht nur inhaltlich/visuell, sondern auch formal - denn konzipiert hat Chris Früher im Leporello-Format, wodurch es eine ganz eigene Wucht entfalten kann. Diese beiden Storys sind es, die Reiche Ernte 3 zu etwas Besonderem machen. Doch auch die anderen Geschichten haben es in sich: im Abschied des Generals schlägt ein Gedemütigter zurück, Opfer präsentiert einen unheimlichen Bunker im Niemandsland des Krieges, Im Hotel warten surreal-fantastische Abgründe auf den Protagonisten. Mit dem vorliegenden Band nimmt der Reiche Ernte-Zug, wie ich ihn im Vorwort von Band 2 nannte, noch einmal Höchstgeschwindigkeit auf, bevor er das Ende seiner Reise erreicht. Ich hoffe, liebe Leser, dass Ihnen dieser Abschnitt der Reise so gut gefällt wie die beiden vorangegangenen. Für Chris und mich ist es eine überaus spannende, überraschende und herausfordernde Reise gewesen - aber sind das nicht die schönsten?