Beschreibung
Von synthetischen Giftstoffen in unseren Körpern über neu entfesselte Naturgewalten bis hin zur Erforschung der Unsterblichkeit: Nathaniel Richs Reportagen zeichnen ein eindrucksvolles Panorama unserer hochtechnisierten Welt. Wie unheilvoll menschliches Wirken und Natur miteinander verflochten sind, erleben wir, wenn Rich spannend wie in einer True-Crime-Novel von einer Stadt in den USA erzählt, die gegen einen Chemiekonzern und dabei buchstäblich um Leben und Tod kämpft. Weniger apokalyptisch und vielmehr futuristisch wirkt die Begegnung mit einem Koch aus Illinois, der sich als einer der Ersten auf die Züchtung von Laborfleisch verlegt hat. Und wie Science-Fiction liest sich die Geschichte eines weißen Kaninchens, das genetisch so verändert wurde, dass sein Fell grün fluoresziert, was die Frage aufwirft, ob wir uns nicht schon längst, als Schöpfer der Natur, zu neuen Göttern aufgeschwungen haben. Nathaniel Rich führt uns fesselnd und mit großer erzählerischer Kraft eine Welt vor Augen, wie wir sie noch nicht gesehen haben - und die doch nichts ist als die pure Gegenwart.
Autorenportrait
Nathaniel Rich, geboren 1980, zählt zu den bedeutenden Reportern der USA. Er schreibt für das 'New York Times Magazine', die 'New York Review of Books' und den 'Atlantic'. Weltweite Bekanntheit erlangte er mit seiner Reportage 'Losing Earth', die 2019 als Buch erschien. 2020 folgte der Roman 'King Zeno'. 'Die zweite Schöpfung' wurde für den wichtigsten amerikanischen Preis für Sachbücher zu naturwissenschaftlichen Themen, den PEN/E.O. Wilson Literary Science Writing Award, nominiert.
Schlagzeile
Die Zukunft ist längst da, wir haben es nur noch nicht begriffen