Beschreibung
Was geben wir unseren Kindern von der eigenen Vergangenheit mit auf den Weg in die Zukunft? Quer durch das 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht diese faszinierende Familiengeschichte, die eine ebenso schmerzhafte wie notwendige Auseinandersetzung mit der europäischen Geschichte und dem Scheitern linker Ideale ist. Nach dem Tod des Vaters kehrt Carl Aderhold in sein Elternhaus zurück. Mit unerwarteter Wucht holt ihn dort die Vergangenheit ein, mit der er glaubte längst abgeschlossen zu haben. Beim Aufräumen stößt er auf alte Ausgaben marxistischer Zeitschriften, Marx- und Lenin-Porträts - und auf ein Schulheft, in dem auf der ersten Seite in seiner eigenen Kinderhandschrift zu lesen ist: "Die Geschichte meiner Familie. Von Köln nach Paris, vier Generationen der Aderholds". Es sind die verdrängten Spuren eines über Generationen andauernden Haderns mit den deutschen Wurzeln und einer streng kommunistischen Erziehung, geprägt von Idealismus und Verrat, Leidenschaft und Scham.
Autorenportrait
Angaben zur Person: Carl Aderhold, geboren 1963, ist Historiker und lebt in Paris. 2007 gelang ihm mit seinem ersten Roman >Morts aux cons< auf Anhieb ein Bestseller. Die französischen Kritiker verglichen ihn mit Anna Gavalda und wegen seines Gespürs für skurrile Alltagssituationen mit dem finnischen Erfolgsautor Arto Paasilanna. Auf Deutsch erschien 2011 sein zweiter Roman >Fische kennen keine Ehebruch<.