Beschreibung
Namibia im Januar: Die Regenzeit will nicht kommen, das Land ächzt unter Hitze und Dürre. Im Windhuker Nobelviertel Ludwigsdorf tollen die Kinder auch abends noch im Pool. Ein Mann, der seine Zitronenbäume wässert, wird über den Elektrozaun hinweg mit einer AK-47 erschossen. Neunzehn Jahre nach der Ermordung des SWAPO-Anwalts Anton Lubowski beginnt so eine Attentatsserie, der nach und nach die damaligen Täter vom südafrikanischen Geheimdienst zum Opfer fallen. Für die junge Windhuker Kriminalpolizistin Clemencia Garises werden die erbitterten Kämpfe aus der Endzeit der Apartheid lebendig, die sie bisher nur aus Erzählungen kannte. Ihr Job ist es, einen Mörder zu finden und die rassistischen Täter von damals zu schützen. Ihr Gegenspieler ist ein Killer, der so schnell verschwindet, wie er aufgetaucht ist. Er tötet in einem namibischen Villenviertel und findet Zugang zu einem südafrikanischen Gefängnis, er schmuggelt seine AK-47 über die Grenze, er wartet unter einem Kameldornbaum in der Kalahari-Wüste geduldig auf sein nächstes Opfer. Er ist todkrank, er ist allein, er mordet wieder. Clemencia ahnt schnell, dass ein selbsternannter Racheengel eine alte Schuld begleichen will. Doch wer ist der Täter? Und warum schlägt er erst nach fast zwei Jahrzehnten zu?
Autorenportrait
Bernhard Jaumann wurde 1957 in Augsburg geboren. Er studierte in München und war zehn Jahre Lehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Italienisch in Bad Aibling, unterbrochen von Auslandsaufenthalten in Italien, Australien und Mexiko. Seit 1997 schreibt er regelmäßig Kriminalromane. Sein Aufenthalt in Namibia inspirierte den Autor zu dem Politthriller "Die Stunde des Schakals", für den er mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet wurde. 2012 erschien "Steinland". "Der lange Schatten" ist der dritte Band der Reihe.
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