Beschreibung
Viele talentierte Leistungssportler/-innen beenden vielmals frühzeitig ihre Spitzensportkarriere. Diese Gegebenheit zeigt sich bereits im Nachwuchsleistungssport, hier ist der Dropout besonders hoch, weil viele Jugendliche den grossen Anforderungen heute nicht mehr gewachsen sind. Welches dabei die sozialen Probleme und Bedürfnisse sind, wird mit dieser Bachelorarbeit, die an der Hochschule für Soziale Arbeit in Luzern 2012 durchgeführt wurde, analysiert. Und es geht in dieser Studie um die Trainer/-innen, die in diesem Bereich eine wesentliche Arbeit zu erbringen haben und oftmals an ihren Grenzen angelangt sind. Es war dabei das Ziel zu ermitteln, ob im Nachwuchsleistungssport Interventionsfelder für die Soziale Arbeit vorhanden sind und wie diese konkret aussehen sollten. Für diese qualitative Studie wurden insgesamt achtzehn Leitfadeninterviews durchgeführt. Interviewt wurden junge Leistungssportler/-innen und Trainer/-innen der Sportarten Ski alpin und Rudern, die Befragungsergebnisse wurden einer vergleichenden Analyse unterzogen. Die Studienergebnisse zeigen, dass im Nachwuchsleistungssport der beiden Sportarten soziale Probleme und Belastungen aufgrund multikausaler Zusammenhänge vorliegen und somit die Freude und die Motivation am Sport kontinuierlich verloren geht.
Autorenportrait
Ewald Grobert studierte Sozialarbeit an der Hochschule Luzern. Er war Ruderleistungssportler in Deutschland und ist heute in der Jugendarbeit in Ruderclubs tätig.Raphael Müller studierte Soziokulturelle Animation an der Hochschule Luzern. Er fährt aktiv Skirennen in der Schweiz und gibt Kurse für Trainer/innen und Nachwuchsleistungssportler/innen.