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Die Entwicklung der Unterentwicklung : Das Beispiel Südkorea

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Erschienen am 02.02.2004, 1. Auflage 2004
12,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638250351
Sprache: Deutsch
Umfang: 23 S., 0.35 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: -siehe Kommentar-, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Internationaler Aufbaustudiengang 'Erziehung und internationale Entwicklungen' im Fachbereich 4), Veranstaltung: Neuere Tendenzen im Entwicklungsdiskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Industrialisierung und die Einführung der Marktwirtschaft sind mit enormen sozialen undökologischen Kosten verbunden. Am Anfang werden der Gesellschaft viele Opfer abverlangt.Es muß viel investiert und gespart werden und es darf nur wenig konsumiert werden." Die Menschen müssen hart arbeiten und verdienen wenig. Sie müssen erbärmliche ArbeitsundLebensbedingungen ertragen, ehe es ihren Ländern gelingt, Teil der entwickelten Weltzu werden " (DAHRENDORF 1995 : 26).Mit der Zeit ändert sich die Gesellschaft und es wird mehr Gleichberechtigung in allenLebensbereichen gefordert. Dies ist grob umrissen das Entwicklungsschema derindustrialisierten Länder. Nach JUNG gilt dieser Prozeß, wenn auch zeitlich verkürzt, auch fürdie "Tiger-Länder" und Japan. Spätestens bis zur Jahrtausendwende werden sie (die Tiger)Demokratien sein und die Fesseln des Konfuzianismus abgeworfen haben. Die Tiger-Länder werden von mächtigen Staatsbürokratien beherrscht, die - bis aufAusnahmen - jeder Interessengruppe den Zugang zu wichtigen Ressourcen verwehren. Manspricht hierbei vom Interessenfeudalismus.Grundlage des "Wirtschaftserfolg" der Tiger-Staaten ist die Ausbeutung der billigenArbeitskräfte. Die komparativen Kostenvorteile dieser Region sind disziplinierte, mitminimalen Schutzrechten ausgestattete Arbeitskräfte. Die Löhne liegen oft unter demExistenzminimum. Die Reproduktion ist nur durch den "Informellen Sektor" bzw. dietraditionellen Netzwerke möglich. Da durch die Industrialisierung die traditionellen Bindungenzerstört werden oder an Wert verlieren, ist die Reproduktionsfähigkeit einesBevölkerungsteils nicht mehr gewährleistet. KARK-BUM-LEE bezeichnet dies als kurzfrisitigeReproduktion. Langfristig ist die Reproduktion bei dem Niedriglohn nicht möglich. Das zeigtsich am allgemein schlechten Gesundheitszustand der koreanischen und taiwanesischenGesamtbevölkerung. Die Möglichkeit einen Einkommensanteil zu sparen, besteht in derBeschränkung der Nahrungsaufnahme bzw. der Verschlechterung der Nahrungsqualität, dabeispielsweise in Südkorea der größte Ausgabenanteil der städtischen Arbeitnehmer dieMietkosten sind. [...]

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