Beschreibung
Karten erzählen Geschichten und formen unser räumliches Verständnis von Welt. Sowohl das Lesen als auch das Erstellen von Karten bedeutet, die Welt auf eine bestimmte Weise zu erzeugen, zu beschreiben und wahrzunehmen. Dahingehend hinterfragen kritische Kartograph*innen die Macht der Karte und eignen sich die Praxis der Kartographie an. In über 20 Beiträgen stellen die Beiträger*innen des Handbuchs Kritisches Kartieren neue Methoden und theoretische Zugänge für kritische Kartierungen sozialer Wirklichkeiten vor und diskutieren Möglichkeiten einer anderen Kartographie für Forschung, Lehre und Aktivismus.
Autorenportrait
Finn Dammann, geb. 1987, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er forscht zur Entstehung neuer digitaler Geographien und zur sich verändernden Produktion geographischen Wissens im Kontext der Digitalen Transformation. 2018 war er als Gastwissenschaftler am Geographic Information Center der McGill University in Montreal tätig. Boris Michel, geb. 1977, ist Professor für Digitale Geographie am Institut für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der geographischen Stadtforschung und der Kritischen Kartographie.