Beschreibung
Echte Liebe lässt sich nicht beenden: Marie und der namenlose Erzähler, den Lesern aus Toussaints erfolgreichem letzten Roman 'Sich lieben' bekannt, können ihre Beziehung nicht beenden. Er reist nach Shanghai, wo er einem Mitarbeiter von Marie Geld überbringen soll - eine große Summe Bargeld für krumme Geschäfte. Durch Zhang Xiangzhi lernt er die hübsche Chinesin Li Qi kennen, die ihm anbietet, mit ihr ein paar Tage in Peking zu verbringen. Unser Held wittert eine Liebesgeschichte, und bereits im Nachtzug nach Peking kommt es zu einer erotischen Begegnung. Doch die beiden werden unterbrochen durch das Klingeln seines Handys. 'Fliehen' ist spannungsgeladen, authentisch und ein Kunstwerk aus Sprachbildern von unglaublicher Intensität. 'Fliehen' ist der zweite Teil der Marie-Tetralogie Toussaints. Mit diesem Roman bestätigt der 1957 geborene Jean-Philippe Toussaint seinen Ruf als eine der wichtigsten und originellsten Schriftsteller seiner Generation.
Autorenportrait
Jean-Philippe Toussaint, geboren 1957, ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Fotograf. Er lebt in Brüssel und auf Korsika. Sein Gesamtwerk erscheint auf Deutsch in der Frankfurter Verlagsanstalt, zumeist in der Übersetzung des Verlegers Joachim Unseld. 2003 erschien in der FVA der erste Band seines Marie-Romanzyklus, 'Sich lieben', der in Frankreich schnell zum Bestseller avancierte. Es folgten die Romane 'Fliehen' (FVA 2007), 'Die Wahrheit über Marie' (FVA 2011) und 'Nackt' (FVA 2014), mit denen er jeweils auf der Shortlist für den Prix Goncourt stand. Mit 'M.M.M.M.' (FVA 2017) liegt der abgeschlossene vierteilige Romanzyklus von Jean-Philippe Toussaint auch in einem Band vor.
Inhalt
Daß das Wesen der Liebe darin besteht, daß sie sich nicht beenden läßt, das belegt Jean-Philippe Toussaint in seinem neuesten Roman auf erneut unverwechselbar wunderbare Weise. Marie und der namenlose Erzähler, den Lesern aus Toussaints erfolgreichem letzten Roman "Sich lieben" bekannt, können ihre Beziehung nicht beenden. Er reist nach Shanghai, wo er einem Mitarbeiter von Marie Geld überbringen soll, eine große Summe Bargeld für krumme Geschäfte. Durch Zhang Xiangzhi lernt er die hübsche Chinesin Li Qi kennen, die ihm anbietet, mit ihr ein paar Tage in Peking zu verbringen. Unser Held wittert eine Liebesgeschichte, und bereits im Nachtzug nach Peking kommt es zu einer erotischen Begegnung. Doch die beiden werden unterbrochen durch das Klingeln seines Handys: Es ist Marie - ihr Vater ist auf Elba gestorben. Sie wird umgehend nach Elba aufbrechen, er soll folgen. In Peking angekommen, bucht er seinen Rückflug. Bis zum Abflug ist noch Zeit für einen touristischen Ausflug und eine Bowlingpartie. Urplötzlich müssen sie fliehen: Die Polizei Pekings ist hinter ihnen her. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd quer durch die Stadt. Die Flucht gelingt: Noch in Bowlingschuhen und völlig abgerissen erreicht der Erzähler am Ende Elba, sucht und findet Marie, die ihren Vater zu Grabe trägt. Aber auch hier wird er fliehen.