Beschreibung
Die angemessene Beurteilung von Affekttaten sowohl in strafrechtlicher als auch in forensischer Hinsicht war und ist Gegenstand vehementer Diskussionen im forensisch-psychiatrischen, kriminalpsychologischen und juristischen Umfeld. Der renommierte klinische und forensische Psychiater Andreas Marneros schildert in seinem neuen Werk die bisherige Problematik im Umgang mit Affektdelikten und bietet dem Leser fundierte und praxisorientierte Lösungsvorschläge. So wird die Abgrenzung zwischen Affekttat und Impulstat ausführlich anhand diagnostizierender Merkmale erörtert. Darüber hinaus befreit Marneros die Affektdelikte aus dem "engen KorSett" des elastischen und nicht zuverlässigen Merkmals der "tiefgreifenden Bewusstseinsstörung". Die Frage, unter welchen Umständen ein Affekt- oder Impulsdelikt relevant für die Schuldfähigkeit ist, stellt er plastisch mithilfe von ausgewählten Kasuistiken dar. Marneros legt mit diesem Buch einen hilfreichen Ratgeber für Psychiater, Psychologen und Kriminologen, Richter, Staatsanwälte und Strafverteidiger vor. Neues Konzept mit Kriterien, Theorien und praxisorientierten Hilfen zur Erfassung von Affektdelikten Erstmalige deutliche Abgrenzung von Affekt und Impulsdelikten Mit zahlreichen Fallbeispielen
Autorenportrait
Andreas Marneros, Prof. Dr. med. Prof. h.c. Dr. h.c. mult., ist emeritierter Ordinarius für Psychiatrie und Psychotherapie. Promotion in Mainz, Habilitation in Köln, Professuren in Köln, Bonn und Halle-Wittenberg. Seit 1992 bis zu seinem Ausscheiden 2012 war er Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Halle-Wittenberg. Aus den wissenschaftlichen Schwerpunkten (Psychosenforschung und Forensische Psychiatrie) entstanden mehr als 600 Publikationen, davon über 40 Monographien, wie etwa Das Neue Handbuch der bipolaren Erkrankungen, Delusional Disorders, Intimizid - die Tötung des Intimpartners. Ursachen, Tatsituationen und forensische Beurteilung, Affekttaten und Impulstaten. Forensische Beurteilung von Affektdelikten. Seit seiner Emeritierung publiziert Andreas Marneros Bücher, die klinische Psychiatrie und Psychologie, griechische Mythologie und abendländische Literatur miteinander verbinden. So entstanden Bücher wie Irrsal! Wirrsal! Wahnsinn! Persönlichkeit, Psychose und psychische Konflikte in Tragödien und Mythen, Homers Ilias psychologisch erzählt. Der Seele erste Worte, Homers Odyssee psychologisch erzählt. Der Seele erste Irrfahrt, Mein Bruder Sisyphos, mein Freund der Minotauros. Archetypen der griechischen Mythologie psychologisch erzählt, Warum Ödipus keinen Ödipus-Komplex und Adonis keinen Schönheitswahn hatte. Psychoanalyse und griechische Mythologie - eine Beziehungsklärung oder Enzyklopädie der eponymen Syndrome und Begriffe in der Psychiatrie. Von Achilles-Komplex über Othello-Syndrom bis Zoonanthropie. Er erhielt wiederholt Auszeichnungen und Wissenschaftspreise. Ausführliche Informationen: andreas-marneros.de