Beschreibung
Energiedominanz USA: Mit Vollgas gegen den Rest der WeltWährend wir hier über den Klimawandel diskutieren, führt Trump die größte Volkswirtschaft der Welt in ein neues Ölzeitalter und schafft schmutzige Tatsachen. Von Alaska bis zum Golf von Mexiko werden ganze Landstriche zu Industriebrachen mit globalen Folgen.Den Kampf um den Öl-Thron hat Amerika für sich entschieden und geht ohne Rücksicht auf alte Bündnisse seinen Weg. Die in New York lebende Wirtschafts- und Finanzmarktexpertin Heike Buchter hat sich an den Schauplätzen der Ölindustrie ein Bild gemacht.-Was bedeutet die US-Energiedominanz für Deutschland und Europa?-Was bedeutet die Amerikas Vormachtstellung für unsere Umwelt, aber auch für unsere Sicherheit?Buchter zeigt, wie die Hintermänner an der Wall Street den Boom anheizen und wie das Öl der Fracker die Welt neu ordnet.
Autorenportrait
Heike Buchter berichtet seit 2001 von der Wall Street. Heute ist sie Wirtschaftskorrespondentin für Die Zeit in New York. Sie war die Erste, die ihrer Redaktion 2008 die Finanzkrise vorhersagte. 2014 war sie mit ihrem Buch »Blackrock. Eine Weltmacht greift nach unserem Geld« wiederum die Erste, die den amerikanischen Vermögensverwalter konsequent ins Licht der Öffentlichkeit gerückt hat.
Leseprobe
GRÜN IST DIE HOFFNUNGWer sich 2019 in Deutschland umschaut, kann leicht zu dem Schluss kommen, Deutschland sei ein grünes Wunderland. Auf allen Kanälen läuft die Klimawende. Von Stern bis Brigitte gibt es Tipps, »wie wir jetzt leben sollen«. Und sogar die Bild liefert hilfreich »Klima-Fakten zu Stoffbeutel, Bio, Ökostrom«. Ein YouTuber mit blau gefärbten Haaren und dem Namen Rezo mischt überraschend den Europawahlkampf auf, in einem Video geißelt er die CDU als »zukunftzerstörend, umweltzerstörend und damit lebensverachtend«. Die »Zerstörung der CDU« des 26-Jährigen wurde mehr als 11 Millionen Mal gesehen.Bei der Europawahl erhielten die Grünen die zweitmeisten Stimmen in Deutschland mehr als die SPD. Bei einer innerdeutschen Umfrage kurz darauf lag die Partei, die einst als zu radikal für den Bundestag galt, noch vor der CDU. Grünen-Vorsitzender Robert Habeck wird multimedial die Kanzlerfrage gestellt. Fast noch unglaublicher: Bei den Landtagswahlen in Bayern im Herbst 2018 waren die Grünen zweitstärkste Kraft. Dort gewann das Volksbegehren »Rettet die Bienen« zur Artenvielfalt über eine Million Unterschriften. Schließlich summte sogar CSU-Ministerpräsident Markus Söder mit, der zuvor mehr ein Freund der Bauern gegen den Gesetzesvorschlag gewesen war. Nach der herben Niederlage ihrer Partei bei der Europawahl schwört die Kanzlerin in einer Fraktionssitzung, es dürfe »kein Pillepalle« mehr geben, sondern Beschlüsse, die zu »disruptiven« Veränderungen führten.Die deutschen Unternehmen haben das Thema schon längst für sich entdeckt. Vom Sportartikler Adidas, der laut Webseite eine »Nachhaltigkeits-Roadmap für 2020« voller »ehrgeiziger Ziele« für die Umweltbilanz des Unternehmens angefertigt hat, bis zum Onlineversandhändler Zalando, der zur Müllvermeidung bald Schuhe und Kleidung in Mehrwegverpackungen an den Kunden schicken will. Nivea-Hersteller Beiersdorf hat die was sonst »We care«-Nachhaltigkeitsstrategie verbunden mit der eingängigen Alliteration »Products, Planet, People« als Motto. Als Flugreisenanbieter sieht sich die Lufthansa vor besonders hohe Herausforderungen in Sachen CO2 gestellt, aber das Unternehmen wird laut Webseite »wertorientiert mit zentraler Verantwortung für Klima und Umwelt« gesteuert. Haribo will künftig offenbar nicht nur die Kinder froh machen und sucht eine/n »Assistent/in Corporate Social Responsibility, die sich nicht zuletzt um »Umwelt- und Klimaschutzstrategien« kümmern soll. Banken bieten grüne Anleihen, mit denen sich nachhaltige Projekte finanzieren lassen, und auch sonst finden von der kompostierbaren Windel bis zur Ökobestattung deutsche Verbraucher für so gut wie alle Bedürfnisse grüne Alternativen.Doch es gibt noch ein anderes Deutschland. Dieses Land hängt nach wie vor zu 80 Prozent von fossilen Brennstoffen ab. Ohne sie kein Strom aus der Steckdose, kein Sprit an der Zapfsäule und im Winter keine wohlige Wärme. Zwar ist der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung im Jahr 2018 auf 40 Prozent gestiegen, doch Kohle und Kernkraft liefern nach wie vor rund 50 Prozent. Die besonders umweltschädliche Braunkohle, die nach Ansicht von Klimaforschern überhaupt nicht mehr verbrannt werden sollte, hat dabei einen Anteil von 24 Prozent. In einem Viertel der privaten Haushalte wird noch immer mit Öl geheizt.Beim Verkehr klaffen Anspruch und Wirklichkeit noch dramatischer auseinander. Es werden immer mehr Güter Onlineshopping sei Dank transportiert und immer mehr davon per Lkw. Wer regelmäßig auf der Autobahn im Stau steht, kann das bestätigen. Der Anteil der Elektroautos dümpelt bei einem Prozent und da sind Hybridfahrzeuge noch mit eingerechnet. Das Auto mit Verbrennungsmotor ist nach wie vor das wichtigste Exportprodukt Deutschlands. Es ist überhaupt das wichtigste Produkt. In der Branche arbeiten in Deutschland direkt oder indirekt über zwei Millionen Menschen, das entspricht etwa vier Prozent der Erwerbstätigen.Und die von der Regierung versprochene drastische Senkung des CO2-Ausstoßes, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen? Fehlanzeige. Zwischen 2010 und 2018 kam es praktisch zu keiner Reduzierung.Paris: Der Anfang vom EndeDoch selbst wenn Deutschland es schaffen sollte, den versprochenen fundamentalen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft tatsächlich zu vollziehen, braucht es für den nachhaltigen Erfolg den Rest der Welt.Im Dezember 2015 sah es danach aus, als ob die Klimakrise mit globaler Anstrengung zu meistern sein würde. Nach 20 Jahren vergeblicher Bemühungen kam in Paris ein Abkommen zustande, das die unterzeichnenden 195 Nationen zu einer Senkung ihrer Emissionen verpflichtete, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius über den vorindustriellen Temperaturen zu begrenzen. Eine Erwärmung, die laut den Wissenschaftlern gerade noch verkraftbar wäre. Zudem versprachen die reichen Länder in dem Abkommen, 100 Milliarden Dollar jährlich an Hilfen für Entwicklungsländer bereit zu stellen, die bei der Bewältigung des Klimawandels helfen sollen. Anders als bei den Vereinbarungen etwa in Kyoto schien dieses Mal bei den beiden größten Verschmutzern der Welt der notwendige politische Wille vorhanden. Im September darauf ratifizierten US-Präsident Obama und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping beim G20-Treffen in Hangzouh den Vertrag. Obama nannte es einen »Wendepunkt für unseren Planeten«. Xi stand dem US-Präsidenten mit bedeutungsschweren Worten nicht nach. »Unser Kampf gegen den Klimawandel wird die Zukunft unserer Völker und der Menschheit bestimmen«, sagte der chinesische Staatslenker.Das Pariser Klimaabkommen war der Höhepunkt einer Weltordnung, die von den USA und den westlichen Industrienationen aufgebaut worden war. Sie schien nun auch die Chinesen mit einzubeziehen, um das drängendste Problem der Menschheitsgeschichte, die Vernichtung der Natur und der eigenen Spezies zu verhindern. Von Umweltverbänden weltweit wurde der Durchbruch gefeiert. »Wenn die beiden größten Treibhausgasemittenten sich verbünden, um den Klimawandel zu bekämpfen, dann sind wir endlich auf dem richtigen Weg«, sagte etwa David Waskow, Direktor des Washingtoner Umwelt-Thinktanks World Resources Institute, gegenüber dem britischen Guardian. Niemals zuvor hätten diese beiden Nationen so eng zusammengearbeitet, um ein globales Problem anzugehen. »Keine Frage, diese historische Partnerschaft wird das Erbe von Obamas Präsidentschaft prägen«.Tatsächlich war es der Anfang vom Ende. Nur vier Jahre später scheint das Auseinanderbrechen der Welt in eine chinesisch dominierte und eine US-geführte Sphäre nicht mehr aufzuhalten.Vor allem aber bereitete Obamas diplomatischer Triumph in Paris der Wahl seines Nachfolgers Donald Trump den Boden. Dessen Wähler hatten Paris als eine Niederlage ihres Amerikas erlebt. In ihren Städten und Gemeinden im Heartland, jenen Bundesstaaten, die von der selbsterklärten US-amerikanischen Küstenelite gerne als Fly-over-States bezeichnet werden, über die man am besten schnell hinweg jettet, waren die Jobs in den Stahlwerken und den Autofabriken schon lange verschwunden. Um die Pariser Ziele einhalten zu können, hatte Obama nun auch noch das Aus für die Kohlekraftwerke im eigenen Land verkündet. Zwar fiel die Nachfrage nach Kohle vor allem, weil Erdgas billiger wurde. Doch in den Augen der Kohlekumpels und ihrer Familien hatte ihr Präsident ihnen den Krieg erklärt. »Obamas War on Coal«. Von den liberalen Politikern wurde das als Argument unaufgeklärter Hinterwäldler abgetan. Die entlassenen Minenarbeiter müssten sich eben nach Jobs umsehen, für die es im modernen Amerika Bedarf gibt: etwa Softwareprogrammierer oder Krankenpfleger. Es muss den Kumpels vorgekommen sein wie Marie Antoinettes angeblicher Rat, die hungernden Pariser sollten doch Kuchen essen, wenn es kein Brot gebe. Nicht genug damit, Obama machte ausgerechnet mit den Chinesen gemeinsame Sache, mit deren billigen Löhnen und staatlichen subventionierten Dumpingpreisen die US-amerikanischen Fabriken nicht mehr mithalten konnten.Die Menschen in den betroffenen Regionen wussten sich schon lange abgehängt. Nun fühlten sie sich auch noch verachtet. Hillary Clinton, die bei den Küsteneliten und dem Rest der westlichen Welt als designierte Nachfolgerin Obamas galt, beschrieb sie 2016 bei einem Dinner in New York. Das Publikum: wohlhabende Spender für ihren Wahlkampf. 50 000 Dollar kostete das Gedeck an diesem Abend, eingeladen hatte Barbra Streisand. Ihren Gönnern erklärte Clinton, wie sie die Millionen Trump-Anhänger im Land sah. Diese bestünden zur Hälfte aus einem »Haufen von Erbärmlichen«. Sie seien »rassistisch, sexistisch, ausländerfeindlich, islamfeindlich und so weiter«.Und die Kandidatin fügte noch hinzu, diese Menschen seien schlicht »nicht zu retten«. Ihr Publikum an jenem Abend lachte.Zuletzt lachte dann allerdings der Mann, den Clinton und das Establishment als Made-for-Television-Boss und Pleitier abtaten. Donald Trump hatte die Gefühle der »Erbärmlichen« richtig erkannt und nutzte sie geschickt aus: Der Klimawandel sei eine Verschwörung der Chinesen, um das große Amerika zu fesseln, behauptete er in seinen Wahlkampftiraden. Und er gab das Versprechen: »Make America Great Again!« Das Amerika der Stahlkocher, der kernigen Kohlekumpels, der rauchenden Schlote und der dicken Autos soll wieder auferstehen. Damals, so stellte es Trump dar, selbst zu der Zeit noch als jugendlicher Playboy unterwegs, dominierte die Supermacht mit dem Sternenbanner Freund und Feind. Und so soll es nach seinen Vorstellungen und Versprechen wieder sein. »Wir werden gewinnen und gewinnen. Wir werden so oft gewinnen, dass ihr sagen werdet, Mr. Präsident, hören Sie auf, ich habe schon Kopfweh vom vielen Gewinnen«, sagte er in einer Rede. Und die Mittel, mit denen er diese neue Dominanz erreichen will, sind: Öl, Gas und Kohle.Katastrophe 6.0?Das Riff scheint ein endloser Wald von Korallen. Quallen pulsieren, am Boden wimmelt es von Schwämmen, Seesternen und Anemonen. Hinten meint man, einen Hai lauern zu sehen. Elegant schweben Nautilus in ihren Schneckenhäusern vor dem Betrachter. So hat es ausgesehen vor rund 250 Millionen Jahren, als Westtexas noch der Boden eines Ozeans war. Das liebevoll rekonstruierte Riff befindet sich im Permian Basin Petroleum Museum. Im Geschenkeshop verkauft die freundliche Museumswärterin Miniaturfördertürme und Untersetzer mit Ölpumpenmotiv. Dass der Permian in Westtexas heute eine der ölreichsten Regionen der Welt ist, hängt mit dem uralten Riff zusammen. Die damalige Welt ging in einem der größten Massensterben der Erdgeschichte unter, der größte Teil der damals existierenden Spezies verschwand. Als Ursache im Verdacht stehen Vulkane in Sibirien, aber auch ein Meteoriteneinschlag.Heute pressen die Fracker hier die Fossilien aus dem einstigen Riff. Das Öl, das sie fördern, trägt entscheidend dazu bei, dass wir wieder auf ein Massenaussterben zusteuern. Es wäre das sechste in der Erdgeschichte. Aber dieses Mal wäre es vom Menschen gemacht. Wie bei dem Riffschaubild im Petroleum Museum besteht dieses Buch aus vielen Protagonisten, Anekdoten, Ereignissen und Statistiken. Zusammen genommen ergeben sie ein Diorama, das anschaulich machen soll, wie es soweit gekommen ist und was das für unser Klima, unsere Sicherheit und unsere Zukunft bedeutet.1MIT VOLLGAS INS NEUE ÖLZEITALTERAmerika schwingt sich zur neuen Energiesupermacht auf. Das verdankt das Land dem geologischen Zufall, aber mehr noch der Halsstarrigkeit der Texaner.Am 1. Juni 2017 tritt US-Präsident Donald Trump im Rose Garden des Weißen Hauses ans Rednerpult. Es ist ein sonniger Frühsommertag, eine leichte Brise weht. Es sei seine heilige Pflicht, Amerika und seine Bürger zu beschützen, erklärt Trump, hinter ihm die Stars and Stripes. Und um diese Pflicht zu erfüllen, werde sich die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückziehen. Pittsburgh das einstige Herz der US-Stahlindustrie statt Paris, ruft er. An dieser Stelle muss der Präsident kurz eine Pause einlegen, weil die versammelten Vertreter seiner Regierung in heftigen Applaus und zustimmende Rufe ausbrechen. Das weltweite Klimaabkommen von 2015, das sein Vorgänger Obama zu seinen größten Errungenschaften gezählt hatte, ist nach Trumps Ansicht nichts als ein schlechter Deal, der ausschließlich anderen Ländern zugutekommt, »während Amerikas Arbeiter die ich liebe und die amerikanischen Steuerzahler die Kosten dafür durch verlorene Jobs, niedrigere Löhne, geschlossene Fabriken und eine deutlich verminderte Wirtschaftsleistung tragen müssen«, so Trump. Und er lässt keinen Zweifel, um was es ihm eigentlich geht. »Wir haben die größten Energiereserven des Planeten, doch mit dem Abkommen würden wir sie praktisch wegschließen, wir würden auf unseren Reichtum verzichten«, sagt er an jenem Tag im Rosengarten. Bei einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent, da würden vielleicht erneuerbare Energien reichen, doch nicht die drei bis vier Prozent Wachstum, für die er, Trump, von nun an sorgen würde. »Dafür brauchen wir alle Energie, die uns zur Verfügung steht.«Wie Deutschland hat auch Trump eine Energiewende eingeleitet, nur führt sie mit Vollgas ins fossile Brennstoffzeitalter zurück. Die Folgen dieses Ölbebens sind weitreichend. Zum einen löst es eine tektonische Verschiebung der Geopolitik aus. Eine Verschiebung, die Deutschlands Sicherheit und Energieversorgung gefährdet. Zum anderen wird das neue Zeitalter, das der Präsident einläutet, den Klimawandel anheizen. Mit katastrophalen Folgen für den Rest der Welt.Mit Trumps Absage verliert das historische Klimaabkommen von Paris den entscheidenden Partner. Nicht nur, weil Amerika der zweitgrößte Verschmutzer der Welt ist, sondern weil nach dem US-Ausstieg auch andere große Volkswirtschaften wie China und Indien, die Nummern eins und drei, dem Beispiel folgen und ihre Bemühungen, den Klimawandel aufzuhalten, zugunsten kurzfristiger Wachstumsgewinne aufgeben oder zumindest einschränken könnten. Mit seinen Zweifeln am vom Menschen verursachten Klimawandel ist Trump alles andere als allein. Doch für seine Politik ist das Leugnen eines Zusammenhangs zwischen fossilen Brennstoffen und einer sich abzeichnenden Umweltkatastrophe zwingend. Nur wenn es diesen Zusammenhang nicht gibt, lässt sich Trumps wichtigstes Vorhaben rechtfertigen die mit fossilen Brennstoffen angetriebene Reindustrialisierung der USA.Nie zuvor hat sich eine US-Regierung derart der Förderung von fossilen Brennstoffen jeglicher Art verschrieben. Trumps Strafzölle mögen die Staatschefs von Berlin bis Peking umtreiben. Seine Obsession mit dem Milliardenbau »einer schönen Mauer« gegen Mexiko, um »bad hombres« abzuhalten, mag die Opposition im eigenen Land in Wallung bringen, und seine möglichen Verstrickungen mit Russland, seine Affären mit Playboy-Model und Pornostar, seine chaotische Amtsführung mögen Reporter zu immer neuen Schlagzeilen animieren. Das alles wird in ein paar Jahren in der kollektiven Erinnerung verblasst sein. Doch die grundlegendste Veränderung, die der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hinterlassen wird, sind die unumkehrbaren Folgen seiner Energiepolitik.
Inhalt
Grün ist die Hoffnung11Paris: Der Anfang vom Ende13Katastrophe 6.0?151Mit Vollgas ins neue Ölzeitalter17Die Schieferrevolution 19Das heißeste Ölfeld der Welt22Alles begann mit dem Rosenwunder25Einmal Boomtown und zurück28The Texan Way: Boom and Bust342Fracking, bis die Erde bebt 37S. H. Griffin Estate #437Mit Torpedos in den Untergrund 40Der Schieferkönig44Wall Streets neue Geldmaschine 53Texaner gegen Saudis59Welcome to Superfracking653Öl Schmierstoff der Moderne 70Die erste erfolgreiche Erdölbohrung in Deutschland!70Rockefeller: Der Vater der Kartelle74Der falsche Colonel und Onkel Billy78»Diese giftige Frau«83Deutschlands verzweifelte Suche nach dem wichtigsten Rohstoff der Welt85Der Napoleon des Öls88Very British Petroleum90Treibstoff für Hitlers Krieg 93Peak Oil: Die Angst vor dem Ende 954Trumps brandheiße Freundschaften101Eine Krawatte für den Ölkönig 101Drill, Baby, Drill107Alles für die Kohle 115Aufstand der Milliardäre 119»The Kochtopus«1285Röhren, die die Welt beherrschen134Hungerstreik gegen die Pipeline134Alles für das Öl136Weg der Tränen142Kanadas schmutziges Geheimnis145Der Sockel, auf dem die Götter sitzen 148Vier Badewannen für eine Tankfüllung154Mit den Waffen eines Businessman1586Kalter (Energie)Krieger160Krach um Nordstream 2160Angriff bei Orangensaft und Toast166Trump, der Ölflüsterer172Kein Ausweg für den Iran1787Unter Hochdruck Risse im Ölkartell 183Das Haus Saud 183Anfang vom Ende der OPEC194Der Dollar ist alternativlos bis der Renminbi kommt 196Lieber NOPEC statt OPEC202Liebesgrüße aus Moskau 204Die Auferstehung von Corpus Christi 205Jobs, Jobs, Jobs2138Deutschland Industrieland ohne Kohle?217Schicht im Schacht217Gegen den Wind221Am Anfang war das Unglück223Im Reformstau228Autobauerdämmerung2299Chinas Öko-Ehrgeiz232Auf der technologischen Überholspur232Chinas Teerseite23510Flammende Vorboten238Amerikas Klimaflüchtlinge238Risiko? Welches Risiko?24711Werben um die Wall Street255Die einstigen Börsenlieblinge müssen Klinken putzen255Stranded Assets: Die Hoffnung der Klimaschützer 259Money makes the world go green?264ETF: Die erfolgreichste Innovation seit dem Geldautomaten271Und was jetzt?27320192732050274Anmerkungen278Quellen und weitere Literatur297
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