Beschreibung
Kombul, der gefährlichste Gefangene von Galaxity, ist geflohen.Er will sich zum Diktator über die ganze Welt machen. Mit einer Raum-Zeit-Maschine, die er bei der Flucht gestohlen hat, kann er sich frei in der Weltgeschichte bewegen. Valerian und Veronique folgen Kombul mit Hilfe des Raum-Zeit-Sprungs in das New York des Jahres 1986: eine Ruinenstadt, die durch eine Wasserstoffbombenexplosion völlig zerstört wurde und in der es nur noch wenige Überlebende gibt.
Autorenportrait
Pierre Christin, geboren 1938 in Paris, Hochschullehrer, Schriftsteller und Journalist, gehört zu den profiliertesten und engagiertesten Comic-Autoren Europas. Nach dem Studium der Politik, Sozial- und Literaturwissenschaften ging er als Dozent für Französisch an die Universität von Salt Lake City. Dort besuchte ihn 1965 sein Jugendfreund Jean-Claude Mézières, der damals schon seit zehn Jahren als Zeichner arbeitete. Mézières überredete ihn, ein Comic-Szenario zu schreiben. So entstand die Kurzgeschichte "Le Rhum du Punch", die 1966 in "Pilote" veröffentlicht wurde. Nach dieser ersten Publikation entwickelte Christin unter dem Pseudonym Linus im Jahr darauf für Mézières die Serie "Valerian und Veronique" (dt. bei CARLSEN COMICS), die sich bereits nach wenigen Episoden zum bedeutendsten europäischen Science-Fiction-Comic entwickelte. Seit dem Erscheinungsjahr der ersten Folge hat Christin einen Lehrstuhl für Journalistik an der Universität zu Bordeaux inne. Neben "Valerian und Veronique" wurde Christin vor allem durch die "Legende von heute" berühmt, die er - abgesehen von der ersten, von Jaques Tardi 1972 gestalteten Episode - für Enki Bilal schrieb. In diesem Werk wir die folgende Zielsetzung Christins besonders deutlich: "Es ist meine Brechtsche Seite, dass ich finde, dass die aktuelle Kunst nicht mit Gestalten spielen soll, mit denen versucht wird, den Leser zu assimilieren oder umzuerziehen - aber man soll versuchen, bewusst zu machen. Es geht nicht darum, ins andere Extrem zu verfallen, sondern mit sozialen Kräften und Strömungen zu spielen. Hier haben Comics eine aussergewöhnliche Stärke - etwas ähnliches kann im Theater nicht und in Filmen nur schwer gemacht werden, Eisenstein und ein paar andere ausgenommen, nämlich die Massen und die sozialen Kräfte und nicht nur den Helden in den Mittelpunkt zu stellen." Aus seinem erfolgreichen Gesamtwerk ragen außerdem mehrere in sich abgeschlossene Alben für Annie Goetzinger heraus. Weiterhin schrieb Christin mehrere Romane, Theaterstücke und Filmdrehbücher. Er schreibt nicht nur Szenarien für "Valerian und Veronique", sondern auch für andere Zeichner, besonders bemerkenswert ist dabei sein Engagement für aufstrebende, junge Zeichentalente.