Beschreibung
St. Louis, die einst blühende Stadt zwischen zwei Flüssen im Mittelwesten Amerikas, bekommt einen neuen Polizeichef. Es ist Jammu, eine Frau aus Indien: zart, jung, sympathisch, das ganze Gegenteil von dem, was man erwarten würde. Doch kaum hat sie ihr Amt angetreten, greift Gewalt um sich. Eine Bombe explodiert. Die führenden Köpfe der Stadt geraten, einer nach dem anderen, in einen Strudel der Machtgier, Korruption und Apathie. Auch Martin Probst, Erbauer des städtischen Wahrzeichens, und seine Frau Barbara - das Vorzeige-Ehepaar, von vielen um sein Glück beneidet -, erleben Gefahr, süße Verlockungen und Angst. Dieser Roman, ein Thriller auf höchstem literarischen Niveau, zeigt uns die Seele einer Stadt im Verfall. Mit Scharfsinn und Humor und sprachlicher Schönheit erzählt Jonathan Franzen vom Ende des Traums, der längst nicht nur der amerikanische ist.
Autorenportrait
Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller 'Die Korrekturen' 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane 'Die 27ste Stadt', 'Schweres Beben', 'Freiheit' und 'Unschuld', das autobiographische Buch 'Die Unruhezone', die Essaysammlungen 'Anleitung zum Alleinsein', 'Weiter weg' und 'Das Ende vom Ende der Welt' sowie 'Das Kraus-Projekt' und den Klima-Essay 'Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen'. Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2022 der Thomas-Mann-Preis. 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.