Beschreibung
Das Standardwerk über die NS-Verbrechen Als bekennender Gegner des Nationalsozialismus wurde Eugen Kogon im September 1939 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, wo er bis 1945 inhaftiert blieb. Nach seiner Rettung war er als Chronist für die US-Army tätig und arbeitete parallel an einem Manuskript, das er mehrmals vernichten wollte, so furchtbar war sein Inhalt. 1946 veröffentlichte er das Buch 'Der SS-Staat' dann doch - eine umfassende Darstellung der KZ-Gräuel und die erste historische Analyse des NS-Terrorsystems. Dieser einzigartige Bericht stützt sich nicht nur auf 150 Einzelprotokolle, sondern auch auf Kogons eigene Erlebnisse als KZ-Inhaftierter. Erschütternd, präzise und schonungslos wird hier eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte beschrieben, das die Öffentlichkeit zum ersten Mal mit einer bis dahin für unvorstellbar gehaltenen Wirklichkeit konfrontierte. Ein historisches Werk ersten Ranges, das bis heute weltweit als Standardwerk zu den NS-Verbrechen gilt.
Autorenportrait
Eugen Kogon, geboren 1903 in München, war bekennender Gegner des Dritten Reiches und des NS-Regimes und war deshalb für mehrere Jahre im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Nach seiner Befreiung fing er bald wieder an zu publizieren. Kurz darauf verfasste er das Standardwerk 'Der SS-Staat'. Später arbeitete er als Leiter und Moderator des Politmagazins 'Panorama' für die ARD. Politisch war er sehr aktiv, insbesondere die Europapolitik lag ihm am Herzen; er engagierte sich für den Aufbau einer europäischen Republik. Eugen Kogon starb 1987 in Königstein im Taunus.