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Als es noch Menschen gab

Roman, Meisterwerke der Science Fiction

Erschienen am 01.02.2010
9,95 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453526280
Sprache: Deutsch
Umfang: 412 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 18.8 x 11.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Zehntausend Jahre nach den Menschen Dies sind die Geschichten, die sich die Tiere einmal erzählen werden. Und sie werden fragen: Was ist ein Mensch? Oder: Was ist eine Stadt? Oder: Was ist Krieg? Aber auf diese Fragen gibt es keine eindeutige Antwort, nur vage Theorien und Legenden aus grauer Vorzeit.

Autorenportrait

Clifford D. Simak, geboren 1904 in Millville, Wisconsin, arbeitete nach dem Studium bis zu seiner Rente 1976 als Zeitungsjournalist. Seit er als Kind die Romane von H. G. Wells gelesen hatte, interessierte Simak sich für die Science-Fiction. Er begann Anfang der Dreißigerjahre, seine ersten Science-Fiction-Kurzgeschichten in den Magazinen von Hugo Gernsback, vor allem in Wonder Stories und später in Astounding, zu veröffentlichen. Sein erster Roman, "Ingenieure des Kosmos", erschien 1939 in Fortsetzungen und erinnerte noch an die Werke von E. E. "Doc" Smith, doch Simak fand schnell seinen eigenen, ruhigen Stil. Dieser kam bei Fans wie Kollegen gut an: 1959 erhielt er seinen ersten Hugo Award; in den nächsten zwei Jahrzehnten folgten zwei weitere Hugos, darunter für seinen Roman "Raumstation auf der Erde", ein Nebula Award und der SFWA Grand Maester. Sein bekanntestes Werk ist der Episodenroman "Als es noch Menschen gab", der in einer fernen Zukunft angesiedelt ist, in der die Welt, wie wir sie kennen, längst zu einem Mythos geworden ist. Clifford D. Simak starb am 25. April 1988 in Minneapolis.

Leseprobe

Die Geschichten in diesem Roman sind alte Geschichten. Sie verschwanden bereits im Rückspiegel, als ich geboren wurde, und ich habe mittlerweile ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. Und trotzdem sind sie immer noch von Bedeutung. Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung war "Als es noch Menschen gab" ein großer Erfolg, gewann den World Fantasy Award und festigte Clifford D. Simaks Ruf als Science-Fiction-Autor der ersten Liga, und noch heute ist diese Zukunftsvision, die sich über unzählige Jahrtausende erstreckt, sein beliebtestes Werk.In unserer Gegenwart, sechs Jahrzehnte später, sind wir gerade mal im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen - und können dennoch bereits mit weiseren, abgeklärteren Augen auf "Als es noch Menschen gab" zurückblicken. Wir fragen uns, was in dem Text funktioniert und was nicht und ob man ein Buch, das damals als Klassiker galt, heute immer noch als Klassiker bezeichnen kann. Wir können beurteilen, welche Elemente die Zeit heil überstanden haben und welche nur noch vor sich hin faulen, da ihr Verfallsdatum schon lange überschritten wurde.Kann sein, dass Sie von den Antworten auf diese Fragen überrascht sein werden. Mich haben sie jedenfalls kalt erwischt.Ich bin mit Clifford D. Simak aufgewachsen: "Blumen aus einer anderen Welt", "Raumstation auf der Erde", "Die Kolonie der Kobolde" - und natürlich "Als es noch Menschen gab". Diese ganzen Bücher habe ich verschlungen, noch bevor ich fünfzehn war. Dabei wusste ich schon damals: Mit diesem Typen stimmt irgendwas nicht. Nicht vergessen - wir befanden uns mitten im sogenannten "Golden Age" der Science Fiction: Alles und jedes war eckig und schnittig, die Raumschiffe starrten vor Waffen und atmosphärischen Stabilisatoren; Arthur C. Clarke schrieb Romane, in denen der Reibungskoeffizient des Mond-Regoliths als gleichberechtigte Figur neben dem Astronauten mit dem kantigen Kinn stand; Isaac Asimov erschuf Roboter mit Zahnrädern in den Gelenken und Handschellen im Kopf, die sie an ihre positronischen Imperative ketteten, an die geradlinigen, von ihren menschlichen Herren niedergelegten Parameter; Robert A. Heinleins liebster Charaktertypus, der "Mr. Fixit", trat in Begleitung eines drallen Klons auf, der stets einen lockeren Spruch auf den Lippen hatte; und was Ray Bradbury angeht: Er versuchte sich an einer Art Gruselidyll, begeisterte sich ebenso sehr für dunkle Nächte und fallende Herbstblätter wie für die Raumfahrt - aber meine Güte, wenn sich seine Astronauten ins Raumschiff setzten und zum Mars aufbrachen, ging das auch nicht ohne großes Getöse ab.Und dann kommt auf einmal Clifford D. Simak daher, mit seinen mürrischen alten Männern, mit seinen Grashalme kauenden Naturburschen, mit seinen sprechenden Hunden und schollenverbundenen Robotern, die im Schaukelstuhl auf der Terrasse herumhängen - obwohl sie doch eigentlich den Merkur erforschen oder als Anschauungsmaterial in Sachen "Leg dich ja nicht mit den drei Gesetzen an!" dienen sollten. Simaks Texte erinnerten immer eher an großväterliche Lügengeschichten als an ordentliche Science Fiction; und mit fünfzehn war ich mir nicht so sicher, ob mir das wirklich gefiel. Ich wollte Geschichten über Weltraumgefechte und Außerirdische lesen, und nicht über irgendeinen alten Sack, der seinen automatischen Rasenmäher anödet.Aber die Sache ist die: Ich habe trotzdem alles gelesen, was ich von dem Kerl in die Finger bekam. Ich konnte einfach nicht anders.Cory Doctorow hat das Golden Age einmal als "vorliterarisches" Zeitalter beschrieben - als eine Ära, bevor die Science Fiction so etwas wie Charaktere oder Stil entwickelte. Kein nettes Urteil, aber es trifft auf weite Teile der damaligen SF-Landschaft zu. Das Golden Age war eine Zeit der Unschuld, in der niemand die Nase gerümpft hätte über die Technik der "einleitenden Informationsverklappung", in der sich "Zeigen statt Erzählen" noch nicht zum religiösen Dogma ausgewachsen hatte. Damals hielten die Protagonisten ganz selbstverständlich Vorlesungen vor den Leseprobe

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