Beschreibung
Ein Mann streift durch die Großstadt. Er hat einen unscheinbaren, wertlosen, aber geliebten Gegenstand verloren, eine Kostbarkeit für ihn. Er kann seinen Gegenstand nicht wiederfinden, stattdessen stößt er auf andere, von Menschen aufgegebene oder nie beachtete Objekte und Abfallstücke, die an die Stelle des Verlorenen treten und für ihn vorübergehend zu Fetischen werden. Es wird ihm immer klarer, dass das Herumgehen nur ein Entgegenkommen für die überall verborgenen Ereignisse der Poesie ist, die der Erzähler sucht. Wiederzuentdecken ist einer der schönsten und doch bisher am wenigsten beachteten Romane Wilhelm Genazinos, eine Poetik der Poesie des Alltagslebens in Bildern von bezwingender Kraft.
Autorenportrait
Wilhelm Genazino, 1943 in Mannheim geboren, lebt in Frankfurt. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Kleist-Preis. Bei Hanser erschienen zuletzt die Romane Mittelmäßiges Heimweh (2007), Das Glück in glücksfernen Zeiten (2009), Wenn wir Tiere wären (2011), Die Liebe zur Einfalt (Neuausgabe, 2012) und Idyllen in der Halbnatur (2012).
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