Beschreibung
Der weltweite Ruhm dieses erstaunlichen Romans eines Sechsundzwanzigjährigen kam spät obwohl er von Thomas Mann, Hermann Hesse und anderen in seiner Bedeutung sogleich erkannt und enthusiastisch begru?ßt worden war. Heute steht fest, dass "Die Blendung", 1935 zum ersten Mal veröffentlicht, zu den großen Werken der europäischen Literatur des 20. Jahrhunderts gehört. Es ist die Geschichte des Sinologen Peter Kien, der in den Flammen seiner Bibliothek stirbt. Habgier, Brutalität und Weltfremdheit münden in den Zustand völliger Verblendung, die für die unheimlichen Personen des Romans den Untergang bedeutet. Ein Roman, halb Höllenbild, halb Weltgericht.
Autorenportrait
Elias Canetti wurde 1905 in Rustschuk / Bulgarien geboren, 1911 zog seine Familie nach England und 1913, nach dem Tod des Vaters, nach Wien. Hier studierte Canetti bis 1929 Naturwissenschaften und promovierte in Philosophie. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1994 als freier Schriftsteller in Zürich. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen bedacht. 1981 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Zu seinen herausragenden Werken zählt neben dem Roman Die Blendung seine Autobiographie, die in den Bänden Die gerettete Zunge, Die Fackel im Ohr und Das Augenspiel erschien, sowie seine gesammelten Aufzeichnungen aus den Jahren 1942 bis 1993, die in den Bänden Die Provinz des Menschen, Das Geheimherz der Uhr, Die Fliegenpein, Nachträge aus Hampstead und Aufzeichnungen 1992-1993 vorliegen.
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