Beschreibung
Der fulminante Abschluss der spannenden Assassinen-Trilogie Kylar Stern war der wahrscheinlich beste Assassine der Welt - bis er dem Töten für immer abschwor. Doch nun werden seine besonderen Talente wieder benötigt. Denn Kylars Heimat steht unter Belagerung, und die Hoffnung seiner Freunde ruht auf ihm genauso schwer wie das Vertrauen seines Königs. Ihm allein kann es jetzt noch gelingen, das Reich zu retten. Doch Kylars Plan ist selbstmörderisch und nahezu unmöglich durchzuführen - die Ermordung eines Gottes!Alle Bände der Schatten-Trilogie Band 1 - Der Weg in die SchattenBand 2 - Am Rande der SchattenBand 3 - Jenseits der Schatten
Autorenportrait
Brent Weeks wurde in Montana geboren und wuchs auch dort auf. Seine ersten Geschichten schrieb er auf Papierservietten und Stundenplänen. Doch tausende Manuskriptseiten später konnte er endlich seinen Brotjob kündigen und sich ganz darauf konzentrieren, was er wirklich machen wollte: Schreiben. Brent Weeks lebt heute mit seiner Frau und seinen Töchtern in Oregon.
Leseprobe
Logan Gyre sa?im blutigen Schlamm des Schlachtfeldes bei Pavvils Hain, als Terah Graesin zu ihm kam. Es war kaum eine Stunde her, dass sie die Khalidori vernichtend geschlagen hatten, als der monstr?se Ferali, der geschaffen worden war, um die cenarische Armee zu verschlingen, sich stattdessen gegen seine khalidori- schen Meister gewandt hatte. Logan hatte die Dinge befohlen, die ihm am dringlichsten erschienen waren, und dann all seine Leute entlassen, damit sie an den Feiern teilnehmen konnten, die im Lager der Cenarier abgehalten wurden. Terah Graesin kam allein. Logan sa?auf einem niedrigen Felsen, ohne den Schmutz ringsum zu beachten. Das feine Tuch seiner Kleider war so mit Blut und Schlimmerem besudelt, dass sie ohnehin nicht mehr brauchbar sein w?rden. Terahs Gewand dagegen war bis auf den unteren Saum makellos. Sie trug zwar hohe Schuhe, aber sie waren nicht hoch genug, um sie vor dem dicken Matsch zu sch?tzen. Als sie Logan erreichte, blieb sie vor ihm stehen. Er erhob sich nicht. Sie tat so, als bemerke sie es nicht. Er tat so, als bemerke er nicht, dass ihre Leibwache ? die nicht vom Blut der Schlacht besudelt war ? keine hundert Schritt entfernt hinter B?en versteckt Aufstellung genommen hatte. Es konnte nur einen Grund geben, weshalb Terah Graesin gekommen war: Sie fragte sich, ob sie noch K?nigin war. Wenn Logan nicht so vollkommen ersch?pft gewesen w?, h?e ihn das Ganze erheitert. Terah war allein zu ihm gegangen, um Verwundbarkeit oder Furchtlosigkeit zu demonstrieren. ?Ihr wart heute ein Held?, sagte Terah. ?Ihr habt der Kreatur des Gottk?nigs Einhalt geboten. Man sagt, Ihr h?et sie get?tet.? Logan sch?ttelte den Kopf. Er hatte auf den Ferali eingestochen, und der Gottk?nig hatte die Kreatur daraufhin verlassen, aber andere hatten ihm ernstere Wunden zugef?gt als er. Irgendetwas anderes hatte den Gottk?nig aufgehalten, nicht er, Logan. ?Ihr habt ihr befohlen, unsere Feinde zu vernichten, und sie hat es getan. Ihr habt Cenaria gerettet.? Logan zuckte die Achseln. Das schien alles schon lange her zu sein. ?Ich nehme an, die Frage ist?, fuhr Terah Graesin fort, ?habt Ihr Cenaria f?r Euch selbst gerettet oder f?r uns alle?? Logan spuckte ihr vor die F??. ?Verschont mich mit diesem Mist, Terah. Ihr denkt, Ihr k?nnt mit mir spielen? Ihr habt nichts anzubieten, nichts, mit dem Ihr drohen k?nnt. Wenn Ihr eine Frage an mich habt, dann zeigt wenigstens so viel Respekt und fragt einfach.? Terahs R?cken versteifte sich, sie hob das Kinn, und eine ihrer H?e zuckte, aber dann hielt sie inne. Das Zucken der Hand war Logan nicht entgangen. W? es, wenn sie die Hand gehoben h?e, f?r ihre M?er das Zeichen gewesen anzugreifen? Logan blickte an ihr vorbei in den Wald am Rand des Schlachtfeldes, aber das Erste, was er sah, waren nicht ihre Leute. Er sah seine eigenen. Agons Hunde ? darunter zwei der erstaunlich begabten Bogensch?tzen, die Agon mit ymmurischen B?gen ausger?stet und zu Hexenj?rn gemacht hatte ? hatten heimlich hinter Terahs Leibwachen Position bezogen. Beide Hexenj?r hatten Pfeile an die Sehnen gelegt, aber ihre B?gen noch nicht gespannt. Beide M?er hatten offensichtlich darauf geachtet, sich so hinzustellen, dass Logan sie gut sehen konnte; von den ?brigen Hunden war indessen keiner klar zu erkennen. Einer der J?r blickte abwechselnd zu Logan und einem Ziel im Wald. Logan folgte seinem Blick und entdeckte einen verborgenen Bogensch?tzen Terahs, der mit seinem Pfeil auf ihn zielte und auf Terahs Signal wartete. Der andere Hexenj?r hatte den Blick auf Terah Graesins R?cken gerichtet. Sie beide warteten auf ein Signal von Logan. Logan h?e wissen m?ssen, dass seine auf der Stra? gro?gewordenen Gefolgsleute ihn nicht allein lassen w?rden, wenn Terah Graesin in der N? war. Er blickte Terah an. Sie war schlank, sch?n, mit herrischen gr?nen Augen, die Logan an die Augen seiner Mutter erinnerten. Terah glaubte, dass Logan nichts von ihren Leuten im Wald wusste. Sie dachte, dass Logan n