Beschreibung
Die Gemeinschaft "Chemin Neuf" entstand 1973 in Lyon aus einem charismatischen Gebetskreis und zählt zu jenen Aufbruchphänomenen, die unter dem Begriff der geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen (GGB) zusammengefasst werden. "Chemin Neuf" versteht sich selbst als eine charismatisch und ignatianisch geprägte katholische Gemeinschaft mit ökumenischer Berufung. Kirchenrechtlich ist "Chemin Neuf" seit 1984 als öffentlicher Verein verfasst; seit 1992 gibt es zudem ein klerikales Ordensinstitut. Neben ihrer Struktur werfen auch Glaubenspraxis, Lebensweise und Pastoral der Gemeinschaft eine Reihe von Fragen auf. Die vorliegende Arbeit beleuchtet daher nicht nur Entstehung und Entwicklung von "Chemin Neuf", sondern geht ausdrücklich auch den Herausforderungen nach, die sich aus Verfassung, Selbstverständnis und Zugehörigkeitsformen von "Chemin Neuf" für Kirche und Kirchenrecht ergeben.
Autorenportrait
Andreas Friedel, Dr. theol. Lic. iur. can., geboren 1968, aufgewachsen in Heilbad Heiligenstadt, 1990-1995 Studium der Katholischen Theologie in Erfurt und München, 1998 Priesterweihe für die Diözese Erfurt, 2007-2010 Lizentiatsstudium Kanonisches Recht in Münster, seit 2010 Richter am Interdiözesanen Offizialat Erfurt.