Beschreibung
Das Burgenland mit seiner jungen Geschichte verfügte bisher über keine Literaturgeschichtsschreibung. Wissen über die burgenländische Literatur sowie die Literatur in diesem Raum vor 1921 existiert punktuell, wurde bisher aber noch nie umfassend zusammengetragen und für den Leser aufbereitet. Der burgenländische P.E.N.-Club, unter der Leitung von Helmut Stefan Milletich, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine zuverlässige und gut lesbare Literaturgeschichte des Burgenlandes vom Mittelalter bis zur Gegenwart herauszugeben. Dabei sollen die kulturelle und sprachliche Vielfalt des Landes durch eigene Beiträge zur Literatur der Minderheiten besonders ins Licht gerückt werden: kroatische und ungarische Literatur, Literatur der Roma, Literatur in lateinischer Sprache, jüdische Literatur, aber auch religiöse Literatur - katholische sowie evangelische (vor allem im Hinblick der Rolle des heutigen Burgenlandes in der Zeit der Gegenreformation) - sowie Mundartliteratur. Neben namhaften Mitgliedern des österreichischen P.E.N.-Clubs werden Wissenschafter aus den entsprechenden Fachgebieten, wie etwa Jakob M. Perschy, Leonhard Prickler oder Gerhard Winkler, sowie Norbert Leser, Andrea Seidler und Michael Wogg sowie ungarische Fachkollegen wie Szabolcz Boronkai, sich der chronologischen Darstellung und sprachlichen Vielfalt, aber auch der "Infrastruktur" der Kultur im Land, dem Verlagswesen, kulturellen Institutionen sowie der Kulturförderung widmen. Band 1: Chronik der burgenländischen Literatur Band 2: Gattungen und Textsorten (2010) Band 3: Der innere und äußere Nachbar (2011)
Autorenportrait
Franz Forster, ehemaliger Universitätslehrer in Norwegen und an der Univeristät Wien, Chefredakteur der Fachzeitschrift "Dialog mit Dialog Spezial"