Demokratie und Populismus in der griechischen Antike und heute
Akten der ersten internationalen Tagung des ZAZH - Zentrum Altertumswissenschaften Zürich, UZH, 2020, Beiträge zur Altertumskunde 415
Erschienen am
29.01.2024, 1. Auflage 2024
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783111323558
Sprache: Deutsch
Umfang: IX, 512 S., 2 farbige Tab., 2 col. tbl.
Format (T/L/B): 3.2 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Populismus ist ein schillernder Begriff, für den in der Regel ein Antagonismus zwischen dem Volk und einer wie auch immer gearteten Elite als charakteristisch gilt. Angesichts des weltweit evidenten Erstarkens populistischer Tendenzen in den letzten Jahren liegt es nahe, danach zu fragen, ob es bereits im klassischen Athen und dann auch in den hellenistischen Poleis politische Strömungen gab, die als populistisch qualifizieren werden können, und, falls ja, wie sich diese manifestiert haben. Ist es das Erstarken von Eliten, das zu populistischen Gegenbewegungen führt? Welche Rolle spielten autoritäre Führungspersönlichkeiten, die geradezu ein Merkmal moderner populistischer Strömungen sind? Diese und weitere Fragen möchte der vorliegende Band im Dialog mit der Gegenwart und aktueller politikwissenschaftlicher Forschung erörtern. Dahinter steht die Überzeugung, dass die moderne Demokratieforschung vielfältige Analyseinstrumente für neue Einsichten in die antiken Phänomene zur Verfügung stellt und umgekehrt auch der virulente Populismus der Gegenwart durch die historische Perspektivierung besser verstanden werden kann.
Autorenportrait
Christoph Riedweg; Riccarda Schmid; Andreas Victor Walser, University of Zurich, Suisse.