Beschreibung
Ausdrücklich an ein breiteres Publikum gerichtet, setzt sich Nancy mit Themen wie Krieg und Terror, zeitgenössischer Kunst und globalem Kapitalismus, Religion und Politik auseinander. Gerade die ungeheure Überbewertung des Geldes und die Übersteigerung Gottes - so Nancy - machen aus der Gegenwart eine philosophische Aktualität, eine Aktualität, der sich die Philosophie stellen muss. Das Ergebnis sind elf Kolumnen, die einmal mehr die Relevanz philosophischen Fragens zum Verständnis dessen unterstreichen, was chronisch unsere Gegenwart bestimmt: 'Was chronisch geworden ist, ist der Zwang, etwas Unbedingtes dort zu fordern, wo alles Gegebene, jeder Ursprung, jede Herkunft sich entzieht. Das Unbedingte ist gefragt, weil wir in der Tat ohne gegebene Bedingung existieren.'
Autorenportrait
Jean-Luc Nancy (1940-2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.
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