Seit Ende des 2. Weltkriegs war Josef Mengele der weltweit meistgesuchte NS-Verbrecher. Der Lagerarzt im Vernichtungslager Auschwitz, der menschenverachtende Experimente an Häftlingen durchführte, hatte sich 1949 zunächst nach Buenos Aires absetzten können. Über 30 Jahre gelang es ihm von da an immer wieder seine Spuren zu verwischen. In seinem schonungslosen Roman legt Guez offen, wie Mengele so lange untertauchen konnte und welche Interessensgruppen ihn bis zu seinem mysteriösen Tod deckten. Prix Renaudot 2017