Beschreibung
Zwei auf einer Reise mit unbekanntem Ziel: Eine Frau und ein Mann, die sich kaum kennen und nicht besonders mögen, die ganz unterschiedlich leben. Dieser Mann und diese Frau machen sich gemeinsam auf die Suche, nach dem einzigen, was sie im Leben gemeinsam haben: eine Tochter. Schon erwachsen. Und plötzlich verschwunden. Heidi verlässt ihr Kleinbürgerparadies bei Frankfurt, Georg seinen österreichischen Landgasthof, wo sie mit ihren neuen Familien leben. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen sie durch Vietnam und Kambodscha den Hinweisen auf ihre Tochter hinterher. Die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, stecken auch nicht zuletzt in ihnen selbst, in ihrer Vergangenheit, in der Unfähigkeit, sich der Gegenwart zu stellen.
Doris Knecht erzählt von Entscheidungen, deren Gewicht nie geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst; ein bisschen wenigstens.
Mal einfühlsam, mal lakonisch und immer wieder mit ironischem Augenzwinker erzählt Oda Thormeyer von Heidis und Georgs Suche.
Die gleichnamige Buchausgabe ist bei Rowohlt Berlin erschienen.
Autorenportrait
Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin ("Kurier", "Falter") und Schriftstellerin. Ihr erster Roman, "Gruber geht" (2011), war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Zuletzt erschienen die vielgelobten Romane "Wald" (2015) und "Alles über Beziehungen" (2017); letzterer wurde für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Doris Knecht lebt in Wien und im Waldviertel.