Lässt man den Blick vom Rhein über die Tagebaulandschaften des Rheinischen Reviers und das Heuvelland bis zur Maas schweifen, zeigt sich eine vielfältige Region im Wandel. Dabei könnten die Ausgangslagen kaum unterschiedlicher sein - vom Wachstumsdruck entlang der Rheinschiene über den durch den Braunkohleausstieg angestoßenen Strukturwandel bis hin zur Neuinszenierung einer Grenzregion im Herzen Europas. Dabei ergeben sich nicht nur Fragen zur Zukunft der größten Landschaftsbaustelle Europas, sondern auch zur Wirkmacht der Landesgrenze und der Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Planung. Das Buch zeichnet anhand zahlreicher Karten ein Bild des Status Quo und verknüpft diesen mit innovativen Ideen und Konzepten zur Gestaltung der Transformationsprozesse. Neben der Darstellung der unterschiedlichen Herausforderungen und Potenziale der Teilräume werden auch die zugrundeliegenden Prozesse illustriert. Die Ideen bewegen sich dabei vielfach auf dem immer wichtiger werdenden regionalen Maßstab und wagen einen Blick in die noch ferne Zukunft, ohne dabei das Hier und Jetzt aus den Augen zu verlieren. - Umfangreiche Kartographie der Agglomeration Rhein Maas Grundlagen und Beispiele für informelle Regionalentwicklung und grenzüberschreitende Planung Innovative Strategien und Konzepte für die Stadt und Regionalentwicklung

Christa Reicher ist seit 2018 Leiterin des Lehrstuhls für Städtebau und Entwerfen und Direktorin des Instituts für Städtebau und europäische Urbanistik. Seit 2023 ist sie zudem Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Kulturerbe und Städtebau. Zuvor hat sie das Ruhrgebiet durch ihre Professuren an der TU Dortmund und der FH Bochum mitgestaltet, zudem ist sie geschäftsführende Gesellschafterin von RHA REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH. Canan Çelik studierte Angewandte Geographie an der RWTH Aachen und der Charles University in Prag. Im Anschluss absolvierte sie ihren Master in Raumplanung an der TU Dortmund und der Hanyang University in Seoul. Seit 2018 promoviert sie am Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und dem Institut für Städtebau und europäische Urbanistik. Sie befasst sich mit informellen und formellen Planungsprozessen im grenzüberschreitenden Kontext und ist zudem stellvertretende Leiterin des Lehrstuhls und Instituts. Holger Hoffschröer studierte Stadtplanung in Dortmund und an der Michigan State University. Nach Stationen in Rotterdam, Essen und Dortmund ist er seit 2011 im Büro RHA REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH tätig; seit 2018 als geschäftsführender Gesellschafter. Von 2012 bis 2014 war er Mitglied des Konvents der Bundesstiftung Baukultur und von 2015 bis 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dortmund. Seit 2011 ist er Lehrbeauftragter für Stadtplanung und städtebauliches Entwerfen an der TU Dortmund und der FH Münster. Christian Larisch ist seit 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Städtebau und am Institut für Städtebau und Europäische Urbanistik der RWTH Aachen. Dort promoviert er seit 2021. Er studierte Raumplanung an der TU Dortmund und begleitete die Planungsprozesse Raumstrategie Rheinisches Revier 2038+" sowie Raumstrategie Zuid-Limburg im euregionalen Kontext (ZLEU)". Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Transit Oriented Development, Wechselwirkungen zwischen Mobilität und gebauter Umwelt, strategische Raumentwicklung sowie Stadt- und Regionalplanung. Nicole Maurer Lemmens (1969) wurde im Süden des niederländischen Limburgs geboren und studierte Architektur, Städtebau und Bauwissenschaften an der TU Eindhoven. Sie gründete mit Marc Maurer das Büro Maurer United Architects. Als Kreativdirektorin arbeitet sie interdisziplinär zwischen Architektur, Raumplanung und Kunst. Als Dozentin lehrte sie an Akademien und Universitäten in den Niederlanden und Deutschland. 2020 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am RWTH Aachen Lehrstuhl und Institut für Urbanistik.