Beschreibung
Schon als Halbwüchsiger begeistert sich Thorgeir Havarsson für Waffen. Und Thormod Bessason hat seit jeher eine Leidenschaft für die Poesie. Die beiden schwören Blutsbrüderschaft, denn ohne Heldentaten keine Dichtung, und ohne Dichtung kein Heldenruhm. Thorgeir verlässt Island und folgt einem Wikingerheer nach England und Frankreich. Er begegnet der Grausamkeit einer Soldateska, die keine Rücksicht kennt. Dichter Thormod hat inzwischen geheiratet und ist sesshaft geworden. Doch eines Tages macht er einen grausigen Fund: Jemand hat den Kopf seines Freundes ans Hoftor genagelt. Thormod macht sich auf und durchstreift die Welt, um den Mörder zu finden. Dieser Roman über den Krieg verarbeitet die Erfahrungen des gewaltsamen zwanzigsten Jahrhunderts.
Autorenportrait
Halldór Laxness (1902-1998), geboren in Reykjavik, hat ein bedeutendes Werk geschaffen, das tief in der reichen Tradition der isländischen Literatur wurzelt und gleichzeitig der europäischen Avantgarde angehört. Sechzig Bücher hat Laxness veröffentlicht, in über vierzig Sprachen wurde er übersetzt. 1955 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.