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Enneaden Band 1

In Auswahl übersetzt und eingeleitet von Otto Kiefer

Erschienen am 12.07.2021, 1. Auflage 2021
36,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783966621731
Sprache: Deutsch
Umfang: 324 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 22.1 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Schriften des Plotin wurde von seinem Schüler Porphyrios gesammelt und systematischen geordnet nach dessen Tod herausgegeben. Porphyrios wählte statt einer chronologischen Ordnung eine Einteilung nach inhaltlichen Gesichtspunkten. Nach dieser Ordnung sind die gesammelten Werke Plotins unter der Bezeichnung Enneaden (Neunheiten, Neunergruppen) bekannt. Dank der gewissenhaften Herausgebertätigkeit des Porphyrios ist das Gesamtwerk Plotins vollständig erhalten geblieben und sogar eine chronologische Gruppierung durch die Lebensbeschreibung Plotins überliefert, die ebenfalls von Porphyrios stammt. Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe Leipzig 1905, erschienen im Eugen Diederichs Verlag.

Autorenportrait

Plotin (um 205-270), antiker Philosoph, war der Begründer und bekannteste Vertreter des Neuplatonismus. Seine Ausbildung erhielt er in Alexandria bei Ammonios Sakkas, von dem er maßgebliche Impulse empfing. Ab 244 lebte er in Rom, wo er eine Philosophenschule gründete, die er bis zu seiner tödlichen Erkrankung leitete. Er lehrte und schrieb in griechischer Sprache; seine Schriften waren für den Schülerkreis bestimmt und wurden erst nach seinem Tod einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. In Kreisen der politischen Führungsschicht des Römischen Reichs erlangte er hohes Ansehen. Plotin betrachtete sich nicht als Entdecker und Verkünder einer neuen Wahrheit, sondern als getreuen Interpreten der Lehre Platons, die nach seiner Überzeugung im Prinzip bereits alle wesentlichen Erkenntnisse enthielt. Sie bedurfte aus seiner Sicht nur einer korrekten Deutung mancher strittiger Einzelheiten und der Darlegung und Begründung bestimmter Konsequenzen aus ihren Aussagen. Als Vertreter eines idealistischen Monismus führte Plotin alle Phänomene und Vorgänge auf ein einziges immaterielles Grundprinzip zurück. Das Ziel seiner philosophischen Bemühungen bestand in der Annäherung an das »Eine«, das Grundprinzip der gesamten Wirklichkeit, bis hin zur Erfahrung der Vereinigung mit dem Einen. Als Voraussetzung dafür betrachtete er eine konsequent philosophische Lebensführung, die er für wichtiger hielt als das diskursive Philosophieren.

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