Beschreibung
'Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen', dichtete einst Matthias Claudius. Wie recht er damit hatte, zeigt sich in den im Buch versammelten Originalberichten aus Tagebüchern und Briefen von Mitgliedern einer besonders reisefreudigen Familie über fünf Generationen. Sie reisten geschäftlich, wegen der Wissenschaft, um Bildung zu erwerben und persönliche Verbindungen zu stärken. Auf jeden Fall individuell, doch kaum, um sich zu erholen. Weder arm noch reich wanderten oder fuhren sie durch Deutschland, Österreich, Frankreich und England, kamen sogar nach Übersee. Das 19. Jahrhundert, in dem sie unterwegs waren, war eine Zeit, in der durch die technischen Entwicklungen die Reisemöglichkeiten größer wurden. Zunächst war man noch zu Fuß oder zu Pferd und in der Kutsche unterwegs, dann kamen Dampfschiffe und die Eisenbahn, später das Automobil hinzu. Dennoch konnte nach wie vor eine Reise schnell zum Erlebnis oder Abenteuer werden.
Autorenportrait
Dr. Rüdiger Fikentscher, geb. 1941, Mediziner, langjähriger Vorsitzender des Bundesparteirates der SPD und des Kulturforums der Sozialdemokratie Sachsen-Anhalt e.V. Herausgeber und Autor mehrerer Sachbücher u.a. zu Themen der deutschen Zeitgeschichte.