Beschreibung
In einem berührenden und überzeugenden Essay plädiert der berühmte Philosoph für Orte der Begegnung, um die Verunsicherung der modernen Menschen und ihre Fremdenangst abzubauen. Der Raum für Begegnungen kann nur die Stadt sein, wo sich seit jeher die Menschen als Fremde begegnen und miteinander umgehen lernen.
Autorenportrait
Geboren im westpolnischen Posen, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Flucht in die Sowjetunion. Zwischen 1945 und 1953 politischer Offizier im Internen Sicherheitskorps des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit und zeitweise Agent des Militärischen Informationsdienstes. Nach 1956 promovierte er und habilitierte sich 1960 an der Universität Warschau. Dort war er bereits seit 1954 Dozent für Soziologie und wurde 1962 Professor. Nach den März-Unruhen 1968 und der einsetzenden antisemitischen Hetzkampagne verlor er seine Anstellung an der Universität Warschau und emigrierte nach Israel. 1971 erhielt Bauman einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Soziologie an der University of Leeds in Großbritannien, den er bis 1990 innehatte. Bis zu seinem Tod lebte Bauman als emeritierter Professor in Leeds.