Beschreibung
Noam Chomsky gilt als einer der einflussreichsten Intellektuellen der US-amerikanischen Linken. C.J. Polychroniou hat mit dem emeritierten Professor für Linguistik und Philosophie eine Reihe von Interviews über den heutigen Zustand der Welt geführt. Drohende Umweltkatastrophen durch die zunehmende globale Erwärmung und einen möglichen Atomkrieg hält Chomsky für die beiden größten Probleme, denen die Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts gegenübersteht. Vor diesem Hintergrund äußert er sich zu dem weltweiten Erstarken des Neoliberalismus, zur Rolle der Religionen in der Politik, zum sogenannten >Antiterrorkrieg<, zur >Flüchtlingskrise< in Europa, zur BlackLivesMatter-Bewegung in den USA und nicht zuletzt zur Wahl des Unternehmers Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten und seiner Außen-, Bildungs-, Gesundheits- und Klimapolitik. Mit seinem scharfen Auge für die Details der Weltpolitik erweist sich Noam Chomsky in diesen Gesprächen erneut als sachkundiger und zutiefst menschlicher Fürsprecher einer besseren und gerechteren Zukunft. Angesichts des Zerfalls der bekannten Weltordnung haben wir seiner Ansicht nach nur zwei Möglichkeiten: Aufgeben und in der düsteren Annahme verharren, dass das Schlimmste ohnehin passieren wird. Oder optimistisch bleiben, Widerstand leisten, die durchaus existierenden Chancen auf einen radikalen Wandel nutzen und unverdrossen dazu beizutragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Autorenportrait
Noam Chomsky (* 1928) ist emeritierter Professor für Linguistik am >Massachusetts Institute of Technology< (MIT) und Mitglied der Industrial Workers of the World sowie der Internationalen Organisation für eine Partizipatorische Gesellschaft (IOPC). Durch die Vielseitigkeit seiner wissenschaftlichen und politischen Publikationen und Vorträge gilt Chomsky als einer der bedeutendsten Intellektuellen der politischen Linken Nordamerikas. Die New York Times hat ihn einst 'den bekanntesten Dissidenten der Welt' genannt. Er selbst bezeichnet sich als libertären Sozialisten, der mit dem Anarchosyndikalismus sympathisiert.