Beschreibung
"Das Theater ist nicht tot, es stinkt nur ein bisschen." Carl Hegemann
Unter dem Titel Identität und Selbst-Zerstörung beschäftigt sich Carl Hegemann mit dem krisenhaften modernen Subjekt in seiner Beziehung zur Gesellschaft und der Rolle des Theaters in diesem Kontext. Auf der Grundlage dieses philosophischen Textes von 1978, entwickelte er seine Arbeitsweise als Dramaturg an der Volksbuhne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin und beeinflusste so in Zusammenarbeit mit Frank Castorf, Christoph Schlingensief und René Pollesch maßgeblich die deutsche Theaterlandschaft der letzten Jahrzehnte.
Die Neuausgabe ist ergänzt um ein Vorwort von Christoph Menke, einen Text von René Pollesch (2017) und den Text "Das Drama der Subjektkonstitution" (2012) von Carl Hegemann.
Autorenportrait
Carl Hegemann ist Autor und Dramaturg. Er studierte Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und promovierte 1979 mit einer Arbeit über Identität und Selbst-Zerstörung. Er war u. a. Dramaturg an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (1992-1995, 1998-2006) und am Thalia Theater Hamburg (2011-2015), Chefdramaturg am Schauspielhaus Bochum und am Berliner Ensemble, sowie erneut an der Volksbühne seit 2015. Von 2006 bis 2015 unterrichtete er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Hegemann arbeitete seit 1997 regelmäßig mit Christoph Schlingensief zusammen, u. a. bei dessen Aktion Chance 2000 und bei dessen Parsifal-Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen. Er ist Herausgeber einer Reihe von Publikationen im Kontext der Arbeit an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, beispielsweise der Buchreihen Kapitalismus und Depression und Politik und Verbrechen. 2005 erschien sein Buch Plädoyer für die unglückliche Liebe Texte über Paradoxien des Theaters.
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